Windpark und Sanierungen
SANDL. Eines der großen Themen in Sandl ist aktuell der geplante Windpark. Aber auch kleinere Sanierungen beim Kindergartendach, auf den Güterwegen und bei den Wasserversorgungsbehältern, Umwidmungen und Leerstandsmanagement stehen am Programm der Gemeinde.
Die Windenergie Sandl GmbH (in Gründung) hat der Bevölkerung bei einem Infoabend das Projekt Windpark Sandl vorgestellt. „Hinter der GmbH steht die Familie Czernin-Kinsky vom Forstgut Rosenhof und die Forstverwaltung Abensperg und Traun aus dem Weinviertel“, erklärt Bürgermeister Gerhard Neunteufel. „Beim Infoabend waren viele Gemeindebürger anwesend und zeigten Interesse.“ Geplant wäre, in den Waldgebieten in der Nähe der tschechischen Grenze in großer Entfernung zu den Wohnhäusern mehrere Windräder zur Stromerzeugung zu errichten. „Das Projekt soll gemeinsam mit der Gemeinde und der Bevölkerung entwickelt werden. Derzeit steht allerdings der oberösterreichische Windkraft-Masterplan dem Projekt entgegen, da das gesamte Gemeindegebiet von Sandl in der Ausschlusszone für Windkraftgroßanlagen liegt.“ Der Gemeinderat hat zur Unterstützung des Windpark-Projektes bereits eine Resolution an den Landtag beschlossen. „Hier ist ein Umdenken gefragt. Beim Vortrag wurde anschaulich gezeigt, dass ein Windrad so viel Energie wie 15 Hektar Photovoltaikanlagen bringt“, sagt der Bürgermeister. „Vor 70 Jahren hat unser damaliger Pfarrer Bernhard Feichtinger bereits erste Windenergieprojekte mit Lichtmaschinen und Propellern gestartet. Es wird schon gemunkelt, dass das erste Windrad in Sandl „Feichtinger-Windrad“ heißen könnte.“ Momentan heißt es abwarten, was das Land OÖ zu den Plänen sagt.
Umbau und Umwidmung
Ein weiteres Projekt der Gemeinde ist die Sanierung des Kindergartendaches in den nächsten Jahren. Der Trainingsplatz mit Laufbahn der Sport-Mittelschule wird im Lauf des Jahres 2023 saniert. Bereits in Fertigstellung ist die Sanierung der beiden Wasserversorgungsbehälter. Die Entsäuerungsanlage wird erneuert und die Anlage auf den Stand der Technik gebracht. „Wir können im Fall eines Blackouts sogar ohne Pumpe die Bevölkerung mit Wasser versorgen“, sagt Neunteufel.
Thema im Gemeinderat ist auch die Umwidmung einer neuen Siedlung auf der anderen Straßenseite des ASZ, nachdem die Arbeiten bei der Siedlung Auweg abgeschlossen sind. Die Arbeiten am Güterweg Gugu sind abgeschlossen, als Nächstes wird der Güterweg Spörbichl in mehreren Etappen saniert. Vor einigen Wochen wurde zudem das Projekt Leerstandsmanagement in Kooperation mit St. Oswald, Leopoldschlag und Windhaag gestartet. Das Projekt wird von externen Beratern begleitet und vom Land OÖ gefördert. Hauseigentümer können sich dabei für die Nachnutzung von Leerständen beraten lassen. Eine erfreuliche Nachricht gibt es für die Feuerwehr, das neues Rüstlöschfahrzeug RLFA soll im August geliefert werden.
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