Berufsschüler: In Bella Napoli Erfahrung gesammelt
FREISTADT. Stolz sind die 21 Schüler der 4. Klasse Hochbau und Betonbau der Berufsschule Freistadt – nicht nur auf ihre Zeugnisse, sondern auch darauf, wertvolle Berufs- und Lebenserfahrung in Neapel gesammelt zu haben.
Es war ein besonderer Tag für die 21 Schüler der 4. Klasse Hochbau und Betonbau der Berufsschule Freistadt. Sie erhielten von ihrem Klassenvorstand Harald Röck nicht nur das Abschlusszeugnis für ihre erfolgreich und mit 13 „Auszeichnungen“ und drei „Guten Erfolge“ hervorragenden Leistungen. Mit der Beendigung der 4. Klasse ihrer Berufsschulausbildung fand auch eine feierliche Übergabe der Zertifikate als Bestätigung der Fachpraktika statt. Diese hatten die zukünftigen Facharbeiter der oberösterreichischen Baufirmen auf Baustellen in Neapel (Italien) absolviert. (Tips berichtete)
Präsentation im Salzhof
Bei der Abschlussveranstaltung des Berufsschullehrganges im Salzhof präsentierten Elias Affenzeller und David Scheinecker höchst professionell und humorvoll mittels Power-Point-Vortrag die Eindrücke des Auslandsaufenthaltes vor knapp 300 Schülern, Lehrern und der Schulleitung. Aus Berichten, welche die Teilnehmer für die Unterrichtsgegenstände Deutsch und Kommunikation erstellten, geht hervor, wie sehr ihnen die praktischen, sprachlichen, kulturellen und nicht zuletzt kulinarischen Erfahrungen Neapels gefallen haben.
Pures Abenteuer
Der intensive direkte Kontakt mit italienischen Arbeitskollegen, Baumeistern, Hotelpersonal, Eisenbahnern, Verkäufern und auch Jugendlichen war eines der Highlights. Schon der erste Flug ihres Lebens war für einige Schüler das pure Abenteuer bei der Anreise; die Schnellfähre zur Insel Capri war einigen ebenfalls nicht ganz geheuer.
Weitere besondere Erfahrungen waren etwa Spachtel- und Verputzarbeiten an einer Parkgarage mit traumhafter Aussicht über den ganzen Golf von Neapel, eine Altbausanierung mitten in der Altstadt sowie kulturelle Ausflüge zum Fort Sant Elmo hoch über der Stadt oder eine Untergrundtour 40 Meter unter dem Meer in Stollen, die als Brunnen und Versteck zu Kriegszeiten dienten. Auch die Ausgrabungen der antiken Stadt Pompeij, im Jahr 79 vor Christus vom Vesuv verschüttet, bleiben unvergesslich.
Lange, teilweise chaotische Anfahrtswege mit öffentlichen Verkehrsmitteln und sogar ein Eisenbahnstreik waren original italienische Eindrücke, welche zwar anstrengend, aber auch oft lustig waren.
Fußball-Schlager
Ein Freizeithöhepunkt war das Fußball-Champions- LeagueSpiel Napoli vs. Ajax Amsterdam im Stadio Diego Armando Maradona nahe der Unterkunft des altehrwürdigen Hotels Villa Maria. „Jeder Tag war eine neue Herausforderung mit Überraschungen und Abenteuern und Inspirationen. Ein echt cooles Gefühl, die Kultur, die Menschen, alles auf einen einwirken zu lassen“, formulierte ein Schüler. „Dankbar und stolz dabei sein gewesen zu dürfen“, war ein weiteres Statement. Das macht auch die Schulleitung Dir. Judith Blaimschein und Dir.-Stv. Josef Zeindlhofer sowie das Lehrerteam Franz Eder, Klaus Kern, Andreas Manzenreiter sowie Harald Röck stolz und bestätigt die rund einjährigen Vorbereitungen und Planungen, die ein Erasmus+ Projekt mit sich bringt.
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