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HIRSCHBACH. Magdalena Malzner setzt sich seit 2013 für Waisenkinder in Jaipur (Indien) ein. Nach längerer Pause, bedingt durch die Pandemie, hat sie Ende des Vorjahres ihre Schützlinge wieder besucht und sich vor Ort ein Bild über die Fortschritte und Herausforderungen gemacht.

Magdalena Malzner mit den Kindern in Indien (Foto: privat)
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Normalerweise besucht Malzner die Kinder einmal im Jahr. Durch die Pandemie musste sie mit dem Besuch aber drei Jahre warten und konnte nur telefonisch und online Kontakt halten. Im Oktober 2022 stattete sie den Kindern und ihren Betreuern erstmals nach langer Zeit wieder einen Besuch ab. „Es war sehr emotional und die Freude sehr groß, als ich im Waisenhaus ankam“, schildert Magdalena Malzner. „Es ist immer schön zu sehen, wie sehr sich die Kinder freuen, wie viele mich noch kennen und zu sehen, welche Fortschritte durch die finanzielle Unterstützung aus Österreich gemacht werden können. Zum Glück haben die Kinder die Pandemie gut überstanden.“ 55 Buben sind mittlerweile im Waisenhaus untergebracht, das mit Hilfe von Spenden und der Unterstützung von Karibu World gebaut und 2017 fertiggestellt wurde. 35 Mädchen sind im alten Gebäude untergebracht. „Sie sollen in einem eigenen Haus wohnen, um vor Übergriffen geschützt zu werden“, erklärt Malzner. Das Waisenhaus befindet sich etwas außerhalb der Stadt und es gibt eine Schule in der Nähe. Die Waisenkinder, viele von ihnen sind HIV-positiv, können im Haus bleiben, bis sie 18 Jahre alt sind und werden von indischen Frauen und Männern betreut. „Die Kinder und Betreuer sind auf Spenden angewiesen. Der Staat hilft nur bei den Medikamenten, alles andere muss selbst finanziert werden.“ Neben der Grundversorgung konnten dank der Spenden auch eine Waschmaschine, eine Nähmaschine und drei Kühe gekauft werden. „Dieses Mal unternahmen wir auch einen kleinen Ausflug, eine Busreise zu einem Vergnügungspark. Das war etwas ganz Besonderes.“

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„Leider gibt es manchmal auch traurige Situationen. Ein achtjähriger Junge konnte leider nicht mehr gerettet werden. Er kam total unterernährt ins Waisenhaus und war leider schon so sehr geschwächt, dass er starb“, sagt Malzner, die das erste Mal 2013 als Volunteer in Indien war. „Damals habe ich mir eine Auszeit genommen und habe fünf Wochen für Open Doors International ehrenamtlich mitgearbeitet. Ich wollte auch danach weiterhelfen und habe so das Waisenhaus-Projekt ins Leben gerufen. Ich werde mich weiterhin dafür einsetzen, da die komplette Versorgung, Schule und Betreuung von Spendengeldern abhängig ist“, sagt Malzner.


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