KEFERMARKT. Der Gemeinde sind die Erweiterung der Volksschule und der Ausbau der Kinderbetreuungsplätze wichtige Anliegen. Der Gemeinderat hat auch die Entwicklung eines neuen Betriebsbaugebietes beschlossen und für das Freibad wurde ein neues Spielgerät angeschafft.
„Dass Kefermarkt eine familien- und jugendfreundliche Gemeinde ist, zeigt sich unter anderem dadurch, dass sich in den vergangenen zehn Jahren die Einwohnerzahl um 60 Personen erhöht hat und auch dadurch, dass junge Familien in Kefermarkt sesshaft werden“, ist Bürgermeister Herbert Brandstötter erfreut. Daher ist die Gemeinde auch mit dem Ausbau und der Sanierung der Volksschule sowie der Suche nach einem weiteren Standort für die Krabbelstube beschäftigt. „Für die Schule liegen bereits einige Planstudien vor, die durch einen renommierten Wohnbauträger geprüft werden. Uns ist es sehr wichtig, bei der Erweiterung der Volksschule auf acht Klassen die Lehrer und Elternvertreter einzubinden. Wir hoffen, dass bis Mitte 2024 alle Planungen abgeschlossen sein werden und die Bewilligungen seitens der Bildungsdirektion vorliegen.“ Ebenso ist der dringende Bedarf an einer weiteren Krabbelgruppe und einer zusätzlichen Kindergartengruppe gegeben, wofür ein neuer Standort gesucht wird. „Wir bemühen uns intensiv, auch unter Einbeziehung der Bevölkerung durch Unterstützungserklärungen, bei der Diözese einen fairen Baurechtsvertrag zu erhalten. Gerne würden wir das Grundstück des alten Pfarrheimes erwerben und die neue Krabbelstube errichten, welche in bewährter Weise von der Pfarrcaritas geführt werden soll. Unterschriftenlisten liegen am Gemeindeamt auf“, sagt der Bürgermeister.
Arbeitsplätze schaffen
Die Nachfrage nach Firmenstandorten entlang der S10 ist groß. „Wir sehen auch in Kefermarkt die Chance, Arbeitsplätze zu schaffen und so die Wertschöpfung in unseren Bezirk zu bringen. Daher hat der Gemeinderat einstimmig die Entwicklung eines Betriebsbaugebietes mit zirka neun Hektar Fläche in Lest beschlossen. Die Inkoba Freistadt hat diese Fläche in ihr Portfolio einstimmig aufgenommen“, sagt Herbert Brandstötter. Nun gilt es, die Feinabstimmungen mit der Aufsichtsbehörde des Landes Oberösterreich durchzuführen und die Genehmigung des ÖEK zu erwirken.
Neues Spielgerät für Freibad
Mit der Anschaffung eines neuen Spielgerätes für Kinder ist das Freibad um ein weiteres Detail aufgebessert worden. Insgesamt hat die Gemeinde in den vergangenen sechs Jahren 800.000 Euro investiert, um das Freibad in neuem Glanz erstrahlen zu lassen. Neben der kompletten Technik, dem neuen Buffet- und WC-Trakt wurde auch ein neues Kinderbecken gebaut und zur Beheizung des Schwimmwassers Luftwärmepumpen angeschafft. „Letztes Jahr haben wir ein innovatives Chipeintrittssystem installiert, welches Jahreskartenbesitzer ermöglicht, jeden Tag zwischen 9 und 19 Uhr schwimmen zu gehen, auch wenn das Buffet witterungsbedingt geschlossen ist. Diese Möglichkeit freut vor allem die Schwimmsportler.“
Kefermarkt rüstetsich für Blackout
Neben der Erstellung des Notfallplanes Blackout setzt die Gemeinde hinsichtlich Wasserversorgung schon erste Schritte. Neben den zwei bestehenden mobilen Notstromaggregaten der Gemeinde wird nun der Wasserhochbehälter Weinberg mit einem stationären Notstromaggregat ausgestattet. Die baulichen Maßnahmen sind bereits in Umsetzung.
Neue Siedlung und Straßenbau
Im Vorjahr wurde mit der Aufschließung der künftigen Siedlung Reischekweg begonnen. Es wurden schon etliche Baubewilligungen für Doppelhäuser ausgestellt und Mitte Juli ist die Infrastruktur mit Wasser, Kanal, Oberflächenentwässerung, Retentionsmaßnahmen, Strom, Internet und Beleuchtung so weit fertiggestellt, dass die ersten Häuser gebaut werden können. Der Name der Siedlung geht auf den bekannten Kefermarkter Andreas Reischek zurück, nachdem auch der vorbeiführende Wanderweg seinen Namen trägt. Als weiteres Infrastrukturvorhaben soll heuer der neue Güterweg Ledermühle als Verbindung zu Wittinghof gemeinsam mit dem Wegeerhaltungsverband Unteres Mühlviertel – wenn die Genehmigung der Naturschutzbehörde vorliegt – gebaut werden.
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