FREISTADT. 450 Jäger durften Bezirksjägermeister Franz Auinger und Landeshauptmann Thomas Stelzer beim Bezirksjägertag in der Messehalle Freistadt begrüßen.
Als erster Bezirksjägertag in Oberösterreich wurde damit der Startschuss für insgesamt 15 Bezirksjägertage im Bundesland gesetzt. Landesjägermeister Herbert Sieghartsleitner und Bezirksjägermeister Franz Auinger führten die Ehrungen durch. Der Goldene Bruch wurde an Franz Baumgartner (Liebenau), Florian Lehner (Pierbach) und Johann Inreiter (Pierbach) verliehen. Die Ehrennadel für 60 Jahre weidgerechte Jagd erhielten Josef Moser (Bad Zell), Tassilo Dückelmann (Tragwein), Alois Oott (Rainbach), die Ehrenurkunde für 65 Jahre weidgerechte Jagd ging an Rudolf Freller (Neumarkt) und Erich Hoppstädter (Pierbach). Die Ehrennadel für 70 Jahre wurde an Friedrich Höller (Lasberg) verliehen.
Ehrungen und Raubwild-Nadel
Weitere Ehrungen erhielten Josef Puchner (Schönau) und Raimund Hiesl (Leopoldschlag) für ihre 18-jährige Tätigkeit als Jagdleiter, Anton Preinfalk (Grünbach) als langjähriger Bezirksstatistiker und Walter Neulinger (Liebenau) für 16 Jahre als Jagdleiter. Die Biotop-Urkunde für vorbildliche Lebensraumverbesserung erhielt die Jagdgesellschaft Grünbach (in Vertretung Jagdleiter Klaus Grünberger) , die Raubwild-Nadel wurde an Christoph Roßgatterer (Liebenau), Erik Falkner (Grünbach), Heinrich Schartlmüller (Pierbach), Rudolf Mühlbachler (St. Leonhard), Martin Klopf (Rainbach), Bernhard Klopf (Rainbach) und Johannes Brandstetter (Neumarkt) verliehen. Die Ehrung für langjährige Tätigkeit als Jagdhornbläser erging an Alois Fischerlehner, Rudolf Freudenthaler und Ernst Moser (jeweils 60 Jahre).
Der Bezirksjägertag stand unter dem Motto „Die Jagd hat in Zukunft eine besondere Bedeutung für Wild, Wald und unsere Kulturlandschaft“. „Das Klima verändert sich, der Wald verändert sich und dadurch auch die Wildbestände. Daher bekommt die Jagd eine besondere Bedeutung, um diese Veränderungen in der Natur wieder in Einklang zu bringen: standortgerechte Wildbestände schaffen und unsere Kulturlandschaft nachhaltig und sicher zu pflegen“, sagt Franz Auinger. Musikalisch umrahmt wurde der Bezirksjägertag von den fünf Jagdhornbläsergruppen des Bezirks Freistadt, dieses Mal unter der musikalischen Leitung von Stefan Ellmer aus Weitersfelden.
Auszeichnungen für Jagdhornbläser
Der Jagdbezirk Freistadt umfasst 33 Genossenschaftsjagden und zwölf Eigenjagden auf einer Fläche von ca. 993,45 km². Es gibt aktuell 1.117 aktive Jäger (129 Frauen und 988 Männer). „Die Jagd ist ein essentieller und geschätzter Bestandteil unserer Kulturlandschaft im Land Oberösterreich“, sagt Landeshauptmann Thomas Stelzer, der sich bei der aktiven und verantwortungsvollen Jägerschaft bedankte. Unter den Ehrengästen waren Bezirkshauptfrau Andrea Wildberger, selbst Jägerin mit gültiger Jagdkarte, BBK-Obmann Martin Moser, Bürgermeister Christian Gratzl und Bundesrätin Johanna Miesenberger.
Der Jagdkurs war 2023 mit 44 Teilnehmern gut besucht, davon haben 41 die Jagdprüfung erfolgreich absolviert. Auch der Jagdkurs 2024 ist schon gestartet mit 39 Teilnehmern. In seinem Tätigkeitsbericht ging Auinger auch auf die Erfolge der Jagdhornbläsergruppen im Bezirk Freistadt ein. Beim internationalen Jagdhornbläserwettbewerb in Gmunden wurden die Auszeichnungen Gold für die JHBG Aisttal und JHBG Freiwald St. Leonhard und Bronze für die JHBG Jägerrunde Freistadt vergeben.
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