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Unermüdliche Helfer: Ehepaar Haider brachte zum 21. Mal Spendengüter in die Ukraine

Online Redaktion, 06.05.2024 08:15

KÖNIGSWIESEN. Zum sage und schreibe 21. Mal brachten Angela und Josef Haider aus Königswiesen auf eigene Faust Hilfsgüter nach Ust Tschorna (Königsfeld) in die West-Ukraine und nahm dafür wieder einiges an Strapazen in Kauf.

Ankunft der Helfer aus Königswiesen in Königsfeld (Foto: privat)
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Begleitet wurden Angela und Josef Haider bei dem Hilfstransport, der am 19. April in Königswiesen startete, von Gerhard Auinger, Dieter Haider und Gerhard Wiesinger. Gemeinsam machten sie sich in zwei Autos auf die 900 Kilometer lange Reise.

Zwei Anhänger vollgepackt mit Spendengütern für die Bevölkerung im Theresiental (Teresvatal) in den ukrainischen Waldkarpaten hatten sie mit dabei. Dort wurden die Hilfsgüter in mehreren Ortschaften, in denen viele Alt-Österreicher beheimatet sind, verteilt.

Mühsame Verteilung

„Es hat oft geregnet, deshalb war das Verteilen sehr mühsam. Nur dank dem unglaublichen Einsatz der ganzen Crew war es möglich, die Spendenlieferung an die Bevölkerung zu verteilen“, berichtet Angela Haider. Die Helfer aus dem Mühlviertel verteilten unter anderem Schulartikel und Sportkleidung in den Schulen und Spielsachen in den Kindergärten.

Bewegende Reise

„Es war wieder eine sehr bewegende Reise. Viele ukrainische Männer verstecken sich, da die Polizei durchgehend patrouilliert und die Männer für den Einsatz zum Kriegsdienst sucht. Während der Fahrt mussten selbst wir einige Checkpoints passieren. Wir konnten wieder an rund 80 Mütter und Ehefrauen ein Lebensmittelpaket übergeben und die vom Krieg direkt betroffenen Familien damit ein klein wenig unterstützen“, so das Ehepaar Haider.

Sorgen um die Zukunft werden immer größer

„Selbst im rund 1500 Kilometer vom Kriegsgeschehen entfernten Theresiental ist die Stimmung sehr ernst und ein Dorfleben gibt es beinahe nicht mehr. Viele haben kein Einkommen und die Sorgen um die Zukunft werden immer größer.“

Nächste Hilfsaktion ist schon in Planung

Trotz der Schikanen an der Grenze - fünf Stunden mussten die Helfer aus Österreich dort warten, bevor sie passieren durften - möchte Familie Haider im Herbst 2024 die nächste Hilfsfahrt starten. „Dafür brauchen wir wieder finanzielle Unterstützung und Transportfahrzeuge“, bittet das Ehepaar Haider aus Königswiesen. Infos unter Tel.: 0664 73620807

Danke an alle Unterstützer

Beim soeben durchgeführten Hilfstransport konnten die Haiders auf zahlreiche Sponsoren zählen, die sich finanziell und materiell beteiligt haben: „Vielen Dank der Raiffeisenbank Mühlviertler Alm in Königswiesen. Ein großer Dank gilt auch der Firma SHG Installationstechnik aus Königswiesen und Harald Lengauer von der Firma Wagner, die uns ein Transportfahrzeug zur Verfügung stellten. Von Alfred Brandl und Franz Kriechbaumer bekamen wir die Anhänger“, bedanken sich Angela und Josef Haider.

Mehr lesen: https://www.tips.at/nachrichten/freistadt/land-leute/576800-engagiertes-paar-aus-koenigswiesen-sucht-fahrzeug-fuer-hilfstransport-in-die-ukraine


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