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Heimspiel für Sängerknaben Fabian Leitner in der Pfarrkirche Kefermarkt

Mag. Susanne Überegger, 20.05.2024 11:22

KEFERMARKT. Fabian Leitner war schon auf mehrwöchigen Konzertreisen in Mexiko und Afrika, aber am 29. Mai gibt der St. Florianer Sängerknabe aus Kefermarkt mit seinen Gesangskollegen sein erstes Heimspiel – nämlich vorm weltberühmten Flügelaltar.

  1 / 3   Sängerknabe Fabian Leitner (r.) mit seinem Bruder Sebastian und seinen Eltern Christian und Andrea Leitner im Stift St. Florian (Foto: privat)

Sängerknabe zu werden, stand nicht am Plan von Fabian Leitner (14). Aber beim Krippenspiel in der dritten Klasse Volksschule durfte der damals neunjährige Kefermarkter ein Solo singen und fiel dabei durch seine schöne Singstimme auf.

„Fabians Volksschullehrerin hat ihm dann eine Info über den Tag der offenen Tür bei den St. Florianer Sängerknaben mit nach Hause gegeben“, erinnert sich seine Mama Andrea Leitner. Der Floh war damit in Fabians Ohr gesetzt, und er wollte sich den Schnuppertag auf keinen Fall entgehen lassen.

Fabian geht konsequent seinen Weg als Sängerknabe

„Also sind wir zum Stift St. Florian gefahren. Zufällig hat uns damals dann Marcel Oberreiter, ein Sängerknabe aus St. Oswald bei Freistadt, durch das Haus geführt. Es hat keine fünf Minuten gedauert und Fabian hatte sich entschieden. Damit haben wir Eltern überhaupt nicht gerechnet und sind heute noch erstaunt, wie konsequent er seinen Weg geht“, erzählt die Mama.

„Mei Huat, der hat drei Lecha“ war dann das Lied, das Fabian am Schnuppertag spontan dem St. Florianer Chorleiter Markus Stumptner vorsang und damit aufhorchen ließ. Ein Schnupperwochenende, das Fabian sehr genoss, besiegelte die Sache schließlich.

Die vierte Klasse Volksschule absolvierte Fabian schon in St. Florian. Er lebte sich, trotz ein bisschen Heimweh in der ersten Zeit, gut ein und schloss rasch Freundschaften. Momentan besucht der 14-Jährige die 3. Klasse Hauptschule und gehört damit schon zu den „alten Hasen“.

Konzertreise nach China

„Ich gehe ganz normal in die öffentliche Schule. Nach dem Unterricht und Mittagessen haben wir Freizeit, Studierzeit und Gesangsproben“, berichtet Fabian. Besonders intensiv geprobt wird vor den Konzerten. Sogar auf Tourneen sind die St. Florianer Sängerknaben auf der ganzen Welt unterwegs.

„Ich war schon in Sambia, Simbabwe und Mexiko. Da haben wir bei Gastfamilien gewohnt. Heuer geht es voraussichtlich im Juni noch nach China auf eine längere Konzertreise“, sagt Fabian. Auch in Deutschland und Österreich stehen weitere Konzerte am Plan, sogar in den Sommerferien.

„Daheim ist daheim“

Normalerweise kommt Fabian während der Schulzeit jedes Wochenende nach Hause auf den elterlichen Bauernhof in Miesenberg. „Mir taugt es in St. Florian, aber daheim ist daheim“, sagt Fabian mit einem Lachen. „Meist springt er aus dem Auto, schmeißt sein Gepäck in eine Ecke, zieht sich ganz schnell um, und schon ist er draußen unterwegs und genießt sein freies Wochenende“, so Andrea Leitner.

Bis zum Einsetzen des Stimmbruchs wird Fabian den St. Florianer Sängerknaben als Sänger erhalten bleiben. Pläne für die Zeit danach hat der junge Kefermarkter auch schon: Eine Schlosserlehre machen und später mal die Landwirtschaft gemeinsam mit seinem jüngeren Bruder Sebastian übernehmen.

Konzert der St. Florianer Sängerknaben
am Mittwoch, 29. Mai, um 19 Uhr in der Pfarrkirche Kefermarkt
Karten (28 Euro, unter 15 Jahre 20 Euro) gibt es am Gemeindeamt Kefermarkt
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