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SANDL. Eine mystische Sagennacht in Sandls Gasthäusern mit Josef Mandl und Schauspielern der Theatergruppe Sandl findet am 5. Jänner 2025 statt.

Sagenerzähler Josef Mandl (Foto: Pia Paulinec)
Sagenerzähler Josef Mandl (Foto: Pia Paulinec)

Wenn das Licht erlöscht und nur mehr der Schein einer Kerze zu erkennen ist, man die Schellen am knorrigen Stock erklingen hört, ist der Sagenerzähler, der mit seiner Laterne, der „Bugl-Kraxn“ und seiner alten schwarzen Kleidung an eine schaurige Gestalt aus früheren Tagen erinnert, nicht mehr weit. Mit Schauspielern der Theatergruppe Sandl kehrt er in die Wirtshäuser ein, um Sagen aus alten Tagen, in denen oftmals der Teufel, der Tod oder merkwürdige Naturgebilde die Hauptrolle spielen, zu erzählen. Die Stationen: 16.30 Uhr Lukawirt, 17 Uhr Viehberghütte, 17.30 Uhr Wirtshaus/Bar und Café Robert & Marek, 18 Uhr Museumsstüberl, 18.30 Uhr Pizzeria Meli’s Lounge, 19 Uhr Kirchenwirt, 19.30 Uhr Gasthof Fleischbauer und 20.15 Uhr Gartner (Marreith). Der Eintritt ist frei, freie Platzwahl.

Raunächte

„Da Sandl so ein sagenumwobenes Gebiet ist und die alten Sagen nicht in Vergessenheit geraten sollen, wurden die Sagennächte ins Leben gerufen“, erzählt Josef „Luki“ Mandl. Seit 2004 werden die Sagennächte in der Raunachtszeit zwischen Weihnachten und Heilige Drei Könige veranstaltet und finden großen Anklang bei der Bevölkerung. „Die Raunächte sind eine sehr mystische und finstere Zeit, zu der es viele Sagen und auch Bräuche gibt. Und wir pflegen mit unseren Sagenerzählungen das Brauchtum“, sagt Mandl. Insgesamt gibt es zwölf Raunächte. „Früher wurde zu den beiden „dürren“ Nächten 21. und 24. Dezember noch streng gefastet. Zu den „foasten“ Nächten 31. Dezember und 5. Jänner wurden dann üppige und fettreiche Speisen gegessen“, erklärt der Sagenerzähler. „Ich kann mich noch erinnern, dass wir als Kinder am 24. Dezember zu Fuß zur Mitternachtsmette gegangen sind und danach gab es reichlich zu essen, sodass man mit vollem Bauch gar nicht richtig schlafen konnte. Denn da war die Fastenzeit vorbei“, schildert Josef Mandl lachend.


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