Risikowolf in Schönau zum Abschuss freigegeben
SCHÖNAU. Trotz wiederholten Versuchen, ihn zu vergrämen, hat sich ein Wolf in der Mühlviertler Alm-Gemeinde Schönau immer wieder in unmittelbarer Nähe eines bewohnten Gebäudes gezeigt, zuletzt am Neujahrstag. Als behördlich bestätigter Risikowolf wird das Tier nun zum Abschuss freigegeben, informiert Landesrätin Michaela Langer-Weninger.
Bereits Anfang Dezember 2024 und zuletzt am 1. Jänner 2025 wurde ein Wolf wiederholt in unmittelbarer Nähe eines bewohnten Gebäudes in der Gemeinde Schönau im Mühlkreis während der Aktivitätszeit des Menschen angetroffen und zum wiederholten Male vergrämt. Die Vorfälle ereigneten sich in geringer Entfernung zu Wohngebäuden. Das gezeigte Wolfs-Verhalten sei laut Agrar-Landesrätin Michaela Langer-Weninger als gefährlich einzustufen, insbesondere aufgrund der Annäherung auf geringe Distanz.
Abschuss innerhalb von vier Wochen erlaubt
Aufgrund der Regelungen der oö. Wolfsmanagementverordnung ist von einem Risikowolf auszugehen, der nunmehr innerhalb von vier Wochen, das heißt bis einschließlich Mittwoch, 29. Jänner 2025, entnommen werden kann. Die verantwortlichen Jagdausübungsberechtigten, die Bezirksjägermeister, die Gemeinden und die Bezirkshauptmannschaften werden informiert.
„Wölfe gehören in dieser Region schon fast zur Tagesordnung. Laufend werden gerissene Tiere gefunden und Sichtungen im Dorfgebiet oder bei Höfen gemeldet. Die Sensibilität und das Sicherheitsbedürfnis der Bürger ist dementsprechend hoch“, so die Agrar-Landesrätin. „Mir ist es daher wichtig, bei Wölfen, die ein gefährliches Verhalten zeigen, rasch einzuschreiten und entsprechende Maßnahmen zu setzen.“
Kommentare sind nur für eingeloggte User verfügbar.
Jetzt anmelden