Schulen für Gesundheits- und Krankenpflege im Mühlviertel: Plus bei Anzahl der Auszubildenden
FREISTADT. Die Zahl der Ausbildenden an den zwei Schulen am Klinikum Rohrbach und Klinikum Freistadt stieg von 119 auf 155 – das entspricht einer deutlichen Steigerung um mehr als 30 Prozent.
Die Gesundheit Österreich GmbH führte im Auftrag des Sozialministeriums im Jahr 2019 eine Pflegepersonal-Bedarfsprognose durch, die laufend aktualisiert wird. Laut dieser Prognose werden für den Zeitraum von 2023 bis 2030 in Österreich rund 51.000 Pflegekräfte als Ersatz- oder Zusatzpersonal benötigt. Konkret handelt es sich hierbei um diplomierte Pflegekräfte, aber vor allem auch um die Berufsbilder Pflegefachassistenz (PFA), Pflegeassistenz (PA) und Betreuungspersonen anderer Berufsgruppen (z.B. Heimhilfe).
Diese Prognose macht eines ganz deutlich sichtbar: die große Bedeutung der Pflegeausbildungen. „Wir arbeiten für ein großes Ziel. Dafür, dass die Menschen in unserem Land gesund und gut leben können. Heute - und bis ins hohe Alter. Mit der demographischen Entwicklung im Blick müssen wir alles tun, um sogar noch mehr Menschen für den schönen und sinnstiftenden Beruf der Pflege zu begeistern“, betont Gesundheitsreferentin LH-Stv. Christine Haberlander.
Mit ihren neun Schulstandorten in ganz Oberösterreich sowie mit der Mehrheitsbeteiligung an der FH Gesundheitsberufe OÖ trägt die OÖ Gesundheitsholding wesentlich zu diesem Pflegenachwuchs bei, wie auch Karl Lehner, Mitglied der Geschäftsführung der OÖG, hervorhebt: „Die Oberösterreichische Gesundheitsholding ist mit ihren Regionalkliniken und dem Kepler Universitätsklinikum nicht nur die größte oberösterreichische Spitalsträgerin, sondern mit unseren neun Schulstandorten und der Beteiligung an der FH Gesundheitsberufe OÖ auch die größte Ausbildnerin in Sachen Gesundheits- und Krankenpflege. Mit vielfältigen Ausbildungsmöglichkeiten sorgen wir für einen hochqualifizierten Pflegenachwuchs für unsere eigenen Kliniken und darüber hinaus für ganz Oberösterreich. Innovative Ausbildungsmodelle garantieren, dass alle Modelle von der Ausbildung ab 15 Jahre (z.B. Pflegestarter) bis zum Pflege-Bachelor an der FH Gesundheitsberufe OÖ durchgängig möglich sind.“
Zahl der Auszubildenden gesteigert
Absolvierten im Jahr 2019 119 Menschen eine Pflegeausbildung an den Schulen für Gesundheits- und Krankenpflege an den Kliniken Freistadt und Rohrbach, so stieg die Zahl von Jahr zu Jahr erfreulich an. Zum Stichtag im Oktober 2024 zählten diese zwei Schulstandorte bereits 155 Auszubildende. Dabei wurden bei dieser Zahl die f´ünf Berufsfindungspraktikanten gar nicht mitgezählt. Durch die enge Verknüpfung von Theorie- und Praxisunterricht werden diese Auszubildenden zu professionellen und handlungskompetenten Pflegenden ausgebildet.
„Unsere Ausbildungen orientieren sich sowohl an den Bedürfnissen der Auszubildenden als auch an denen der Gesellschaft. In den letzten Jahren haben wir nicht nur eine erfreuliche Steigerung bei der Zahl unserer Auszubildenden erreichen können, sondern auch die Zahl unserer Ausbildungen sowie Ausbildungsmodelle haben sich deutlich vergrößert. Hier möchte ich als Beispiel unser Erfolgsmodell ‚Pflegestarter‘ oder die noch relativ junge Ausbildung zur Operationstechnischen Assistenz erwähnen“, erklärt Martina Bruckner, Leitung der OÖG-Schulen. „Um die Ausbildungen auch jenen zu ermöglichen, für die eine Vollzeitausbildung nicht möglich ist, werden unterschiedliche Ausbildungen auch in Teilzeit oder in einer berufsbegleitenden Variante angeboten. So lassen sich Ausbildung und Familien- bzw. Berufsleben optimal kombinieren“, so Bruckner weiter.
Vielfältige Ausbildungen
Dabei reicht das vielfältige Angebot der OÖG-Schulen von der ersten Orientierung im Rahmen eines Berufsfindungspraktikums bis hin zu umfangreichen Ausbildungsangeboten in den Gesundheits- und Sozialberufen. Interessierte, die noch nicht genau wissen, ob bzw. wo sie im Gesundheitsbereich arbeiten möchten, erhalten beispielsweise in den neun Monaten des Berufsfindungspraktikums einzigartige Einblicke in die verschiedenen Gesundheits- und Sozialberufe sowie in die Kurz- und Langzeitpflege. Fällt die Entscheidung für eine Ausbildung in der OÖG, bieten die Gesundheits- und Krankenpflege Schulen neben der einjährigen Ausbildung zur Pflegeassistenz auch die zweijährige Ausbildung zur Pflegefachassistenz, die Ausbildung Fach-Sozialbetreuung mit Schwerpunkt Altenarbeit oder die Ausbildung zu medizinischen Assistenzberufen, wie beispielsweise der Gips-, OP-, Ordinations- und Röntgenassistenz, an.Als vergleichsweise neue Ausbildung wird die Operationstechnische Assistenz angeboten. Auch die Ausbildung zur Heimhilfe kann an einigen Schulstandorten der OÖG absolviert werden.
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