Schreibwettbewerb an der MS Pregarten: Von Katzenschicksalen und Zukunftsträumen
PREGARTEN. Die Lust am Schreiben zu wecken, ohne auf Rechtschreibfehler achten zu müssen: Dieses Ziel hat der Schreibwettbewerb an der Mittelschule Pregarten verfolgt - und erreicht. Die vier Jahrgangssieger wurden am Mittwoch gekürt. „Ich bin stolz auf unsere Schüler, sie haben spannende, berührende und erstaunliche Texte verfasst“, strahlte Uli Atteneder, Deutschlehrerin und Initiatorin des Wettbewerbs.
In Mathematik und Englisch gibt es in der Mittelschule seit Jahren gut eingeführte Schüler-Wettbewerbe. Deutsch war bisher in diesem Bereich ein Stiefkind. Grund genug für die Pädagogin Uli Atteneder, den Schreibwettbewerb ins Leben zu rufen. Ihre Kollegen und die Schulleitung unterstützten sie dabei gerne.
Lehrstück in Demokratie
Neben dem fantasievollen Schreiben ohne Rücksicht auf eventuelle Rechtschreibfehler sollte der Wettbewerb den Mädchen und Burschen von der ersten bis zur vierten Klasse Mittelschule auch ein Lehrstück in direkter Demokratie vermitteln. In jeder Klasse ermittelten die Schüler im Vorfeld die fünf Klassensieger durch Abstimmung. Am Hearing-Tag wurden die Siegertexte der Klassensieger vorgelesen - und zwar nicht von den Autoren selbst, um „Freunderlwirtschaft“ bei der Abstimmung hintanzuhalten.
Jury kürte Jahrgangssieger
Die Deutschlehrer, die Schüler sowie die als Juroren eingeladenen Gäste Magdalena Höglinger (Poly Pregarten), Richard Maynau (Bruckmühle Pregarten), Klaus Buttinger (OÖ Nachrichten) und Claudia Greindl (Tips Freistadt) hatten dann die Qual der Wahl, sich für einen Siegertext pro Jahrgang zu entscheiden.
Fortsetzung im nächsten Schuljahr
Die Siegerehrung nahm schließlich Direktorin Manuela Kopf-Teufel vor. Sieger der ersten Klassen (Thema: Das werde ich nie vergessen!) wurde Marcel Barth mit seiner Geschichte „Die beste Woche meines Lebens“. Die beste Geschichte der zweiten Klassen schrieb Sarah Schiefer mit ihrem Text „Auf Samtpfoten über die Regenbogenbrücke“ zum Thema „Eine besondere Freundschaft“. „Erwischt“ lautete die Vorgabe für die dritten Klassen. Stefanie Aistleitner überzeugte Lehrer, Schüler und Juroren mit ihrer Krimi-Geschichte „Das blutige Erbe“. Und bei den vierten Klassen entführte Paul Zika mit seinen „Engelsgrünen Zukunftsträumen“ in eine Illusion von einer besseren Zukunft (Thema: „Ich träume mir eine bessere Welt“). Die Jahrgangssieger freuten sich über eine Urkunde, einen gravierten Stift und über viel Applaus von Lehrern, Kollegen und der Jury. Den Schreibwettbewerb wird es auch im nächsten Schuljahr wieder geben.
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