Oberösterreich und Niederösterreich bündeln Kräfte in KI-Forschung
HAGENBERG/OÖ. Oberösterreich und Niederösterreich setzen in der Künstlichen Intelligenz auf enge Zusammenarbeit. Beim Treffen im Softwarepark Hagenberg präsentierten Vertreter beider Länder neue Projekte und betonten die strategische Bedeutung für Wirtschaft und Wissenschaft.
Oberösterreich und Niederösterreich wollen ihre Kooperation in der Künstlichen Intelligenz (KI) ausbauen. „Unser Ziel ist klar: Bis 2030 wollen wir zur Modellregion für menschzentrierte KI werden. Künstliche Intelligenz ist ein zentraler Schlüssel, um unsere Wettbewerbsfähigkeit auch international zu stärken. Zugleich ist es ein wichtiger Beitrag, um dem demografisch bedingten Fachkräftebedarf entgegenzuwirken“, erklärte OÖ. Wirtschafts- und Wissenschafts-Landesrat Markus Achleitner beim Treffen mit Niederösterreichs Wissenschafts-Landesrat Stephan Pernkopf im Softwarepark Hagenberg.
Pernkopf unterstrich, man dürfe das Feld nicht den USA oder China überlassen: „Wir müssen entscheiden, wie wir KI nutzen und entwickeln.“ Niederösterreich investiere in ein KI-Hochleistungslabor und zwei Stiftungsprofessuren, teilweise in Kooperation mit oberösterreichischen Einrichtungen.
Konkrete Projekte
In Hagenberg entstehen gemeinsam mit Unternehmen praxisnahe Anwendungen: Das Software Competence Center Hagenberg entwickelte mit KremsChem ein KI-basiertes Softwaresystem zur Prozessanalytik in der Chemieproduktion. Die RISC Software GmbH arbeitet an Echtzeit-Gehirnsimulationen für neurochirurgische Trainingssysteme. Die FH Oberösterreich optimiert mit ZKW Produktionsprozesse in der Automobilindustrie und mit LiSEC Glasverarbeitungsanlagen.
Technologiestandort Hagenberg
Der Softwarepark Hagenberg vereint über 3.100 Fachkräfte aus Forschung, Wirtschaft und Lehre. Mit elf Forschungseinrichtungen, 26 Studiengängen und mehr als 75 Unternehmen gilt er als zentraler Motor der digitalen Transformation in der Region.
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