FREISTADT. Von Tempo 30 bis Transportradverleih – seit mehr als 15 Jahren engagiert sich Freistadt für aktiven Radverkehr. Gemeinsam mit der Initiative Alltagsradler werden Infrastruktur, Bewusstsein und Beteiligung laufend gestärkt.
Freistadt engagiert sich schon seit 2008 fürs Radfahren – die Stadt war eine der ersten im Netzwerk der FahrRad Beratung OÖ – einem Beratungsprogramm von Land OÖ und Klimabündnis OÖ. Seit etwa einem Jahr ist die Initiative Alltagsradler:innen in Freistadt aktiv – und arbeitet engagiert mit der Stadt zusammen – so etwa beim Radständer-Projekt, für das ein Crowdfunding erfolgreich organisiert wurde. Das und noch mehr wurde beim gemeinsamen Follow-up-Termin im Juli dokumentiert.
Infrastrukturstadtrat Rainer Widmann betont die Wichtigkeit dieser Entwicklung: „Bewegen wir was – gemeinsam fürs Radfahren in unserer Stadt! Schon jetzt gibt es rund 30 Maßnahmen, die das Radfahren in Freistadt fördern. Die ‚Rad-Reise‘ für nachhaltige Mobilität geht aber weiter. Letztlich geht es um ein gutes und sicheres Miteinander von allen Verkehrsteilnehmern – Auto, Fußgänger und Rad – in unserer Stadt.“
Besonders hervorzuheben ist die Verbesserung der Rahmenbedingungen für den Radverkehr. Die Zuständigkeiten sind klar definiert, und es gibt mit Gerd Simon und Herbert Schaumberger zwei engagierte Radbeauftragte, die sich um die Belange der Radfahrer kümmern. Im Ausschuss wird das Radfahren als wichtige Mobilitätsform bei allen Planungen berücksichtigt.
Auch in der Bewusstseinsbildung werden motivierende Angebote und Radaktionen gesetzt, wie den Verleih von Transporträdern oder Radwandertage. Außerdem lädt Freistadt aktuell mit der Aktion „Alles radlbar“ zum Einkaufen mit dem Rad ein.
Die Qualität der Radinfrastruktur wurde ebenfalls verbessert. Es wurden Maßnahmen zur Verkehrsberuhigung gesetzt, und die Qualität der Radabstellanlagen wird laufend verbessert. Aktuell konnten durch das Engagement der Initiative Alltagsradler:innen 24 neue hochwertige Radabstellplätze in der Innenstadt errichtet werden.
„Die Stadtgemeinde Freistadt zeigt damit, wie durch gezielte Maßnahmen und kontinuierliche Evaluierung der Radverkehr erfolgreich gefördert werden kann“, freut sich die KEM-Managerin Sylvia Steininger vom Energiebezirk Freistadt. Aktuelle Projekte sind die flächendeckende Einführung von Tempo 30 (ausgenommen der Durchzugsstraßen) und die Errichtung einer überdachten Radabstellanlage bei der Bushaltestelle der Berufsschule.
Kommentare sind nur für eingeloggte User verfügbar.
Jetzt anmelden