LINZ/LASBERG. Bei einer feierlichen Kranzniederlegung im Linzer Landhaus wurde im Rahmen des Gedenkjahres 80/70/30 unter anderem Johann Blöchl aus Lasberg gedacht.
Landeshauptmann Thomas Stelzer erinnerte an Persönlichkeiten, „die in schwierigen Zeiten Verantwortung übernommen, Oberösterreich geprägt und unserem Land Stabilität, Orientierung und Zukunft gegeben haben. Das Gedenken ist ein sichtbares Zeichen des Dankes an jene Generationen, die den Weg bereitet haben“, so LH Stelzer
Im Speziellen erinnerte Stelzer an seinen Vor-Vor-Vor-Gänger als Landeshauptmann, Erwin Wenzl, der mit Weitblick und Modernisierungskraft wesentliche Grundlagen für den wirtschaftlichen Aufstieg Oberösterreichs geschaffen hatte.
„Vater des Mühlviertels“ wäre heuer 130 Jahre alt
Ebenso gedachte er Johann Blöchl aus Lasberg, dessen Geburtstag sich heuer zum 130. Mal jährt und der als „Vater des Mühlviertels“ nach 1945 entscheidend zur Bewahrung der Einheit Oberösterreichs beitrug und vielen Menschen in einer Zeit der Not Hoffnung gab.
Nach dem Zweiten Weltkrieg hatte Johann Blöchl die Funktion des Staatsbeauftragten beziehungsweise Leiters der Zivilverwaltung für das Mühlviertel inne. Er setzte sich dafür ein, dass das Mühlviertel trotz Besatzungsgrenzen mit Oberösterreich verbunden blieb und bewahrte so die territoriale Einheit des Bundeslandes. Blöchl war daneben auch Landesrat und wirkte in der oberösterreichischen Landesregierung, bis 1955 insbesondere zur Überbrückung der unterschiedlichen Besatzungszonen und zur Vertretung der Interessen der Bevölkerung.
„Oberösterreich soll sich etwas zutrauen“
Der Landeshauptmann würdigte auch Hans Winetzhammer, der heuer seinen 100. Geburtstag gefeiert hätte und dessen Einsatz für Erwachsenenbildung und Infrastruktur weit über seine Amtszeit hinauswirkt und Oberösterreich nachhaltig geprägt hat.
Stelzer: „Oberösterreich soll sich etwas zutrauen, mutig nach vorne schauen und auf Herz, Zusammenhalt und Tatkraft bauen. Das Staffelholz der Generationen liegt nun in unseren Händen – und wir tragen es mit Verantwortung in Richtung Zukunft.“
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