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Freistädter Traditionsbock kommt heuer in heller Optik daher

Mag. Claudia Greindl, 26.10.2025 10:35

FREISTADT. 16,3 Grad Stammwürze, sieben Volumsprozent Alkohol - und goldgelb-helle Farbe: So präsentiert sich der am Samstag Abend angeschlagene Traditionsbock der Braucommune Freistadt in diesem Jahr. Nach zehn Jahren löst er den beliebten Black Bock ab. 

  1 / 19   Norbert Pichler und Karl Bergsmann, Braucommune-Mitarbeitern mit gemeinsam 90 Jahren Brauerfahrung, kam heuer die Ehre zu, ihren letzten Bock anzuschlagen. Sie gehen nächstes Jahr in den Ruhestand. Foto: Stadler

„Wir haben uns vorgenommen, Veränderungen zuzulassen, auch wenn unser Black Bock im Vorjahr noch mit Gold beim European Beer Star augezeichnet worden ist“, so Braucommune-Geschäftsführer Paul Steininger. „Aufhören soll man dann, wenn es am schönsten ist.“ Er schließt nicht aus, dass das Rezept des Black Bock einst wieder aus der Schublade geholt wird. Dieses Jahr steht jedenfalls der helle Traditionsbock im Mittelpunkt. “100 Prozent Mühlviertel und nach Traditionsrezepten gebraut“, so charakterisiert Braumeister Johannes Leitner das Bockbier 2025.  Verantwortet hat er ihn mit seinem Team, allen voran Norbert Pichler und Karl Bergsmann, die gemeinsam 90 Jahre Brauerfahrung mitbringen. Den beiden Brauern, die nächstes Jahr ihren Ruhestand antreten, kam heuer auch die Ehre zu, das erste Bockbier-Fass auf der Bühne im Brauhof anzuschlagen.

Hopfen von allerbester Qualität

100 Prozent Mühlviertel, das bedeutet im Fall des Traditionsbocks, dass natürlich das Urgesteineswasser, aber auch der Hopfen und auch die Braugerste zur Gänze aus dem Mühlviertel kommen. 34 Mühlviertler Hopfenbauern lieferten heuer 302 Tonnen Hopfen von insgesamt 170 Hektar Anbaufläche. Zu 99.7 Prozent ergab die Hopfenbonitierung die höchste Qualitätsklasse der Ernte. 

Braugersten-Projekt gelungen

Mit 38 Mühlviertler Bauern hat die Braucommune vor einigen Jahren ein Braugerstenprojekt gestartet, das sehr gut angelaufen ist. Eingefädelt und koordiniert wurde dieses von Reinhard Kogler von der Perger Firma Altzinger in Perg.  Die eher feuchte Witterung des vergangenen Sommers war  „für die Gerste ein Traum“, schwärmte Braumeister Leitner.  „Die Braugerste muss nicht von weiß Gott woher kommen, das schaffen wir im Mühlviertel auch mit bester Qualität“, freuten sich Kogler und Leo Gmeiner, Vertreter der Braugerstenbauern und Vizebürgermeister von Perg, über das gelungene Vorhaben und den süffigen Bock. 

 


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