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Solidaritätspreis an "Mehr Zeller Nachbarschaft"

Regina Wiesinger, 16.05.2017 10:50

BAD ZELL. Das Diakonieprojekt „Mehr Zeller Nachbarschaft“ hat den Solidaritätspreis 2017 der KirchenZeitung der Diözese Linz erhalten.

Der gemeinsame Mittagstisch ist ein Projekt von Mehr Zeller Nachbarschaft.
Der gemeinsame Mittagstisch ist ein Projekt von Mehr Zeller Nachbarschaft.

Die Jury zeichnet mit dem Solidaritätspreis das Projekt „Mehr Zeller Nachbarschaft“ in Bad Zell aus, weil es mögliche Wege aufzeigt, wie das Zusammenleben unterschiedlicher Generationen und Kulturen in einer Gemeinde in Zukunft funktionieren kann. Das Projekt startete gleichzeitig mit der Errichtung eines Hauses für Senioren und umfasst unter anderem einen gemeinsamen Mittagstisch im Gasthaus für allein lebende Menschen, Besuchs- und Fahrdienst sowie eine Asylpartnerschaft. Beteiligt daran sind Einzelpersonen sowie die Pfarre, Vereine und Organisationen. Das Projekt zeugt von der Bereitschaft, Verantwortung für die Mitmenschen und deren Wohlergehen zu übernehmen.

Projektbeschreibung

Was brauchen ältere Menschen im ländlichen Raum, um an der Gesellschaft teilhaben zu können? Diese Frage stand im Mittelpunkt eines Prozesses, der vor einigen Jahren in Bad Zell gestartet wurde. Das Projekt „Mehr Zeller Nachbarschaft“ fördert das aktive Zusammenleben unterschiedlicher Generationen und Kulturen. Gemeinde und Privatpersonen, Pfarre, Vereine und Organisationen arbeiten dabei eng zusammen. Besuchsdienst, Fahrdienst und ein regelmäßiger gemeinsamer Mittagstisch werden angeboten sowie Fahrten zum Sozialmarkt und Aktivitäten für Asylwerbende. Zum Thema Integration finden Veranstaltungen in der sogenannten „Offenen Gaststube zum westlich-östlichen Diwan“ statt. Die Helfer treffen sich regelmäßig im Veranstaltungssaal des „Hauses für Senioren“, um sich auszutauschen. Marion Reichenberger vom Diakoniewerk OÖ koordiniert das Projekt zur Zeit. Sie sagt: „Ehrenamtliche laufen weniger Gefahr auszubrennen, wenn eine gute Struktur vorhanden ist.“ Das Generationenprojekt macht Mut zum solidarischen Handeln in einer Gemeinschaft. Dafür gebührt ihm der Solidaritätspreis.


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