30 Jahre Volkshilfe: Jubiläumsfest mit Wolfgang Ambros
FREISTADT. Die Volkshilfe feiert heuer ihr 30-jähriges Jubiläum. Zu diesem Anlass gibt Wolfgang Ambros am 3. Oktober, um 20 Uhr, ein Benefizkonzert im Salzhof.
„Es freut uns besonders, dass es uns gelungen ist, diesen großartigen Künstler zu uns nach Freistadt zu holen“, sind sich Bezirkskoordinatorin Barbara Tröls und Vorsitzender Hans Affenzeller einig. Der Reinerlös des Benefizkonzertes soll Armutsbetroffenen aus der Region zugute kommen. „Uns ist es wichtig, dass die Mitarbeiter beim Jubiläumsfest im Vordergrund stehen, aber wir wollen auch eine Außenwirkung erzielen, um auf die Arbeit der Volkshilfe aufmerksam zu machen“, erklärt Affenzeller. Karten für das Jubiläumskonzert gibt es ab 1. August im Volkshilfe Shop Freistadt (Lasbergerstraße 8).
„Beginn in einer Abstellkammer“
Eine Feier für die Mitarbeiter gab es bereits am Pferdeeisenbahnhof in Kerschbaum. „Gegründet wurde die Volkshilfe Freistadt in einer Art Abstellkammer in der Arbeiterkammer Freistadt“, erzählt Affenzeller, der auch Gründungsmitglied war. Die erste und zu Beginn einzige Mitarbeiterin war Monika Hofer. „Die Volkshilfe kann man als Pionierin in der Altenarbeit und Flüchtlingsbetreuung im Bezirk bezeichnen“, sagt der Vorsitzende. Heute ist die Volkshilfe eine der größten Sozialorganisationen im Bezirk. Mit Angeboten aus Logopädie, Physiotherapie, Unterstützung von Menschen mit Beeinträchtigung, Pflegediensten, dem Volkshilfe Shop und vielem mehr, leisten mittlerweile 70 Mitarbeiter wertvolle Beiträge im Dienste der Menschen.
Bei der Jubiläumsfeier bedankten sich Bezirksvorsitzender Hans Affenzeller und Landesvorsitzender Michael Schodermayr bei den Mitarbeitern und auch den vielen freiwilligen Helfern für ihren Einsatz. Eine große Errungenschaft war, dass die Volkshilfe ein eigenes Haus beziehen konnte und somit nun alle Bereiche unter einem Dach vereint. Auch die Wohnoase als Generationenhaus in Freistadt und die Eröffnung des Volkshilfe Shops zählen zu den Höhepunkten in den vergangenen 30 Jahren.
Herausforderungen
Eine große Herausforderung war hingegen die Neuorganisation der Zuständigkeiten. Die Gemeinden des Bezirks wurde in vier Zuständigkeitsbereiche für Volkshilfe, Caritas, SMB und Rotes Kreuz eingeteilt. „Da mussten einige ihren Arbeitgeber wechseln, um in der Arbeitsstelle bleiben zu können, die sie davor hatten“, erzählt Affenzeller. Mittlerweile hat sich aber alles gut eingespielt und die vier Sozialorganisationen arbeiten weiterhin gut zusammen, wie beim Sozialmarkt und beim SozialService. „In Zukunft werden alternative Wohnformen immer wichtiger, damit ältere Menschen solange wie möglich nicht ins Altenheim müssen“, sagt Tröls. Auch vom Land Oberösterreich wird ein Pilotprojekt an fünf Standorten zu Alternativen Wohnformen gestartet. Eines der Projekte soll in Tragwein umgesetzt werden. „Auch die Wohnoase würde sich für das geförderte Programm anbieten“, sagt Tröls.
Volkshilfe Shop
Im Volkshilfe Shop mit ReVitalpartnerschaft können gebrauchte Kleidung, Schuhe, Möbel, Elektrogeräte, Spielzeug und vieles mehr abgegeben und gekauft werden. „Bei uns kann jeder einkaufen der will. Der Shop ist nicht nur für Menschen die wenig Geld haben“, sagt Tröls. Im Vorjahr wurden insgesamt 110 Tonnen Kleidung im Volkshilfe Shop oder den Sammelcontainern abgegeben. „Manchmal hängen sogar noch die Etiketten an den Stücken dran.“
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