
FREISTADT. Die Anmeldung zur Covid-19-Impfung für über 80-Jährige und die Beschaffung von Informationen darüber ist für viele der betroffenen Zielgruppe gar nicht so leicht zu bewerkstelligen. Der Pensionistenverband Freistadt bietet hier seine Hilfe an.
Die Corona-Impfung für über 80-Jährige, die nicht in einer Betreuungseinrichtung leben, ist gut gemeint, aber für die spezielle Zielgruppe problematisch – das ist das Ergebnis einer Befragung bei den fast 90 Mitgliedern des Freistädter Pensionistenverbandes, die 80 Jahre oder älter sind.
Hilfe vom Pensionistenverband
Herbert Stummer, der Vorsitzende der Ortsgruppe, konkretisiert: „Für die Allgemeinheit ist Internet, Computer und Smartphone alltäglich. Für viele unserer Alten sind das aber Dinge, die ihnen fremd sind. Daher sind viele Ältere auf Hilfe angewiesen, wenn sie sich informieren oder zur Corona-Schutzimpfung anmelden wollen. In den meisten Fällen funktioniert das über Angehörige gut, aber für Einige ist das ein Problem. Wo es notwendig ist, springen wir ein und unterstützen unsere Mitglieder, damit sie nicht durch den Rost fallen.“
Impfung auf der Bezirkshauptmannschaft für viele umständlich
Warum die Impfung für die über 80-jährigen nicht bei den niedergelassenen Ärzten, sondern für den ganzen Bezirk nur bei der Bezirkshauptmannschaft in Freistadt durchgeführt wird, stößt beim Vorstand des Pensionistenverbandes Freistadt auf Unverständnis. Stummer: „Die Hausärzte können nicht nur fachlich fundiert informieren, sie kennen auch die betroffenen Menschen und deren Risikopotentiale, und sie genießen auch deren Vertrauen.“ Er hoffe auf eine rasche, bürgerfreundlichere Regelung finden.