Gewusst wie: Bewegung macht Spaß und gesund essen ist kinderleicht

Erfahrene Trainer brachten den Burschen und Mädchen zwischen zehn und 14 Jahren spielerisch Fitness und verschiedene Outdoorsportarten näher. Das erklärte Ziel dieses Camps ist es, Kinder und Jugendliche für Sport, Bewegung, Fitness und gesunde Ernährung zu begeistern. Dabei nahmen sowohl Sportskanonen als auch Bewegungsmuffel und Couchpotatoes teil und waren mit Eifer und Freude bei der Sache. Dank vieler Sponsoren konnten die Kinder sogar kostenlos am Kindercamp teilnehmen.

Eltern als Vorbilder

Vanessa Brandl betreute die Kinder am Camp. Die Diätologin und Ernährungswissenschaftlerin ist auch Fitnesscoach und weiß: „Die Corona-Krise zeigt, dass es nun wichtiger denn je ist, Kindern und Jugendlichen Freude an der Bewegung zu vermitteln, ebenso wie das Interesse für ausgewogene Ernährung im Alltag. Es wäre ideal, wenn Eltern sich immer wieder einmal mit ihren Kindern in die Küche stellen und gemeinsam gesundes Essen zubereiten. Genauso wichtig ist es, miteinander Zeit an der frischen Luft und in Bewegung zu verbringen. Also ganz bewusst Erlebnisse einplanen, die Körper und Seele gut tun und Verbundenheit und Vertrauen schaffen. Leider fehlt in unserem schnelllebigen und stressigen Alltag oft die Zeit dafür. Hinzu kommt, dass Kinder von klein auf mit zu viel ungesunden Lebensmitteln konfrontiert werden. Man braucht nur in den Supermarkt zu schauen, wie groß das Angebot an fetten, süßen und qualitativ minderwertigen Produkten ist.“

Feriencamps fördern persönliche Entwicklung

Peter Begsteiger, Gründer und Obmann vom Verein Kinderhilfswerk und Outdoortrainer, sagt: „Wir bekommen in unseren Beratungsstellen hautnah mit, wie die psychische Gesundheit von Kindern und Jugendlichen infolge der Corona-Maßnahmen leidet. Wir beobachten vor allem eine Zunahme bei Ängsten und Depressionen sowie Schlaf- und Essstörungen. Unsere erlebnispädagogischen Feriencamps bieten jungen Menschen aus allen gesellschaftlichen Schichten Räume zur Erholung, zum Lernen, Spielen und zur persönlichen Entwicklung. Diese Räume brauchen sie diesen Sommer mehr denn je.“