FREISTADT. Auch das Rallyeteam „The Ossies“ startete bei der 33. Lietz Jännerrallye im Großraum Freistadt. Da bekannt ist, dass die Jännerrallye eine von den schwierigsten Rallyes im In- und auch Ausland ist, bereitete man sich natürlich gründlich auf dieses Event vor.
Da die Rallye praktisch vor der eigenen Haustür stattfand, wollte man die Sponsoren, Fans und Mechaniker mit einer Zielankunft in der Messehalle beschenken. Genau aus diesem Grund wurden die ersten Sonderprüfungen eher etwas vorsichtiger angegangen. Außerdem ist allgemein bekannt, dass die Sonderprüfung Pierbach–Mötlas es in sich haben kann.
Viel Eis, wenig Risiko
Mit guten Infos ihres Eisspions ging das Team Markus Ossberger/Viktoria Kiesenhofer in die sehr eisige erste Prüfung. Nach rund fünf Kilometer in den Pierbacher Kehren, wo es aussah, als hätte ein Bombe eingeschlagen, da sehr viele Fahrer abgeflogen sind, wurde mit wenig Risiko das erste Ringerl fertig gefahren.
Gutes Zwischenklassement
Zurück im Service fand sich das Team dann im Klassement in der Klasse 6.6 auf dem hervorragenden dritten Platz und am Gesamtrang 27. Nun war die Devise so weiterzufahren und sicher auf der Straße zu bleiben, was bei diesen Bedienungen sicher kein leichtes Unterfangen war.
Mehr Risiko wurde belohnt
So wurden die Sonderprüfungen vier bis sechs nochmals mit voller Konzentration befahren. Da die Temperaturen stiegen und es nicht mehr so eisig war, wurde mehr Risiko in Kauf genommen, wodurch The Ossies auch in der Gesamtwertung belohnt wurden und weiter nach vorne rutschten. In der Klasse 6.6 fanden sie sich nun auf Platz zwei, da die Sieganwärter Königseder/Holzer durch einen technischen Defekt ausfielen.
Bei den vier Nachmittagsprüfungen am ersten Tag wollte sich das Team für die zwei Etappen am Samstag den zweiten Platz absichern und ging dadurch ein höheres Tempo und Risiko ein. Dies gelang mehr als gut, denn es wurde die Führung in der Klasse übernommen, da das zuvor führende Duo Stürmer/Zauner auf der SP Schönau/St. Leonhard in den Graben landete und mehrere Minuten nicht von den Zusehern befreit werden konnte.
Ziel: Vorsprung halten
Im Servicebereich wurde vor dem zweiten Tag das Auto wieder komplett durchgecheckt und fit gemacht, da man sich das Team sicher war, dass der Klassenkollege Stürmer/Zauner alles daran setzen würde, um die Ossies noch abzufangen. So gingen Markus Ossberger und Viktoria Kiesenhofer am Samstag bei den Prüfungen Aisttal volles Risiko ein, um nicht zu viel Zeit zu verlieren und den Vorsprung zu halten. Das gelang auch. Die eisige Prüfung Unterweißenbach musste aber noch mit Vorsicht angegangen werde. Beim Rundkurs Königswiesen wurde noch einmal volles Risiko eingegangen, der Vorsprung wurde gehalten.
Abflug auf der SP Königswiesen
Die Sonderprüfung Königswiesen wäre dem Team auch bald zum Verhängnis geworden. Ein Abflug endete fast mit einem Überschlag. Mit viel Glück konnte der Audi auf den Rädern gehalten werden und Ossberger musste sich über eine Wiese wieder auf die Straße zurück kämpfen. Das alles bedeutete einen Zeitverlust von rund 30 Sekunden.
So kam der Kontrahent auf den letzten drei Sonderprüfungen näher, als dem Duo lieb war, aber immerhin blieb noch ein komfortabler Vorsprung, den Ossberger und Kiesenhofer mit guter Fahrt und Cleverness auch sicher ins Ziel bringen würde. Das Duo Stürmer/Zauner rutschte bei der Prüfung Unterweißenbach abermals in den Graben und so konnten die Ossies ohne Druck die 16. Sonderprüfung fahren und den Gesamtplatz 22 und Sieg in der Klasse 6.6 heimfahren. „Es ist wunderbar, die Jännerrallye zu bewältigen und es ist hervorragend, als Sieger die Heimrallye zu beenden“, sagt Ossberger. „Ein großes Lob an mein Team die einen perfekten Job gemacht haben und danke an meine Sponsoren, die das ermöglicht haben.“
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