FREISTADT. Junges Wohnen in Oberösterreich leistbar machen will die SPÖ. Durch das 5x5-Modell soll der Einstieg in ein selbstständiges Leben einfacher gemacht werden.
„Wenn wir junge Leute im Bezirk halten wollen, dann müssen wir leistbare Wohnungen schaffen“, sagt SPÖ Bezirksvorsitzender Michael Lindner. Niedrige Einstiegsgehälter und lange Ausbildungszeiten machen es jungen Menschen schwer, sich eine eigene Wohnung ermöglichen zu können. „Besonders auch deshalb, weil in den vergangenen Jahren die Mieten deutlich stärker als die allgemeinen Teuerungen gestiegen sind.“ 1000 Wohnungen gesucht Im Bezirk gibt es einen Nettobedarf an etwa 1000 Wohnungen. „Genau sind es 923 Wohungen in 20 Gemeinden, bei sieben Gemeinden konnte aus Datenschutzgründen der Bedarf nicht erhoben werden“, sagt Lindner. „Wenn man bedenkt, dass in ganz Oberösterreich gerade einmal 2000 gemeinnützige Mietwohnungen im Jahr gebaut werden, wird klar, dass dieser Bedarf nicht annähernd erfüllt werden kann.“ 5x5-Modell Der SPÖ-Landtagsklub, die Sozialistische Jugend, die Junge Generation und die Jungen der Fraktion sozialdemokratischer Gewerkschafter haben daher das Modell 5x5 entwickelt. „Bei diesem Modell wird eine fixe Miete von fünf Euro pro Quadratmeter verlangt. Die Wohnung kann zu diesem Preis für einen Zeitraum von fünf Jahren gemietet werden“, sagt SJ-Bezirksvorsitzender Thomas Pilgerstorfer. „Die Mieter können auch nach den fünf Jahren in der Wohnung bleiben, wenn sie wollen und diese danach ohne Förderung mieten“, sagt Lindner. Das Modell soll sich an 18- bis 30-Jährige richten. Finanziert werden soll es vom Land. „Wenn man nur ein Prozent des Wohnbaubudgets nimmt, dann können 1000 Wohnungen gefördert werden.“ Angelehnt ist das Modell an die „Startwohnungen“ in Steyr. „Dort funktioniert das Modell. Gefördert wird es von der Stadt Steyr.“ Die SPÖ hat auch eine Informationsinitiative zum Jungen Wohnen gestartet: www.jungeswohnen.rocks
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