Jungunternehmer-Duo will mit Spitzenidee die gehobene Gastronomie aufmischen
FREISTADT. An einer innovativen Geschäftsidee tüfteln Alexander Polivka und Markus Riegler. Sie arbeiten gerade am Feinschliff einer Microgreenbox – einem automatisch geregelten „Indoor Garten“ zur Kultivierung von Kräutern und Mikrogemüse. Hauptzielgruppe ist die gehobene Gastronomie, die ihre Gerichte gerne mit den Microgreens aufpeppt.
Das Zwei-Mann-Start-up „Microgreenbox“ mit Firmensitz in der Hafnerzeile entwickelt Pflanzenkultivatoren speziell für die professionielle Küche, die es ermöglichen, Microgreens – Gemüse im sehr frühen Entwicklungsstadium, die bereits sehr intensiv schmecken – und Kräuter kinderleicht selbst anzubauen. „Mit der Box können alle für die Pflanzen wichtigen Parameter wie Licht, Temperatur, Luftfeuchtigkeit und Fotosynthese gesteuert werden. Kurz gesagt, die Box gibt den Pflanzen alles, was für ihr Wachstum optimal ist. Ertrag, Sortenvielfalt und Liefertreue sprechen für die Microgreenbox. Man kann Spezialsorten anbauen und sich so vom Mitbewerber abheben“, sprechen die beiden Jungunternehmer von einem „großen Portfolio an Geschmäckern“. Seit einem Jahr werken Polivka, der mit seiner Frau und den beiden Kindern in Rainbach wohnt, und der Tragweiner Riegler an ihrem Projekt. Seit August ist ihr Unternehmen im Firmenbuch eingetragen. „Wir beide kennen uns aus unserer Internatszeit an der HTL in Steyr, wo wir den Elektronik-Zweig besucht haben“, sagen die beiden. Während Polivka beruflich für ein Maschinenbauunternehmen sechs Jahre in Shanghai verbrachte, studierte Riegler computerbasiertes Lernen an der FH Hagenberg sowie Operations Management an der FH Steyr. Nach Jahren des eher losen Kontakts trafen sich die beiden 33-Jährigen wieder und sponnen die Idee, einen Pflanzenkultivator speziell für Chilis zu entwicklen, rasch weiter zu der Microgreenbox. Bestärkt von einem befreundeten Haubenkoch, Stefan Eder aus Grünbach, und mit Unterstützung des Start-up Inkubators tech2b und Business Upper Austria, nahm das Vorhaben schnell Form an und gründete in einem Start-up.
Motivierendes Feedback
„Unsere Microgreenbox ist bereits beim Patentamt eingereicht. Der nächste Meilenstein ist die Serienreife des Prototyps, der Mitte 2017 fertig sein sollte“, werkt das kongeniale Duo gerade noch am Feinschliff. „Wir haben eingehend Marktforschung betrieben und wissen, dass unser Konzept funktioniert. Schon jetzt kommen Köche aus der gehobenen Gastronomie auf uns zu, um sich über unser Produkt zu informieren und wollen es kaufen. Leider müssen wir sie momentan noch vertrösten. Das Feedback vom Markt motiviert uns aber ungemein.“ Nähere Infos auf ww.microgreenbox.com
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