"Jahrhundertprojekt": Neues Logistikzentrum für Brauerei
FREISTADT. So gut wie das alte Jahr aufgehört hat, so gut fängt auch das neue Jahr für die Braucommune an: zum 250. Geburtstag im nächsten Jahr wird ein neues Logistikzentrum entstehen.
Gemeinsam mit der Stadtgemeinde wird kommendes Jahr groß gefeiert: 800 Jahre Freistadt, 250 Jahre Braucommune und die Eröffnung eines neuen Logistikzentrums der Brauerei im Inkoba-Gebiet Freistadt Süd. Wer jetzt zu rechnen beginnt, weiß, dass sich 1777 und 250 Jahre nicht ausgehen kann. Ewald Pöschko, Geschäftsführer der Braucommune erklärt das so: „1770 wurde das Gebäude gebaut, am Grundstück der Gärten des Stadtschreibers. 1777 bezieht sich auf die Rechtsform Braucommune und war im Haus eingraviert, deshalb wurde 1777 für die Etikettierung verwendet.“
Auf die grüne Wiese
30 Millionen Euro wurden in den vergangenen acht Jahren in die Brauerei investiert. Der Ausstoß wurde immer größer und die Geschäftsleitung stellte sich die Frage, wie und wo sie die Brauerei weiterentwickeln solle. Nachdem die Entscheidung gefallen ist, nicht mehr am Bestand weiterzubauen, wurde der Beschluss gefasst, nach 250 Jahren wieder auf die grüne Wiese zu gehen und neu zu bauen.
Standort gesichert
Gebaut werden soll im Inkoba Gebiet Freistadt Süd (Nähe ÖAMTC) auf einem Gelände von 20.000 Quadratmetern. Über Investitionskosten und Baubeginn wurde noch nicht gesprochen, da vorher noch alles Organisatorische erledigt werden muss. „Wir werden rasch handeln und es wird ein positives Signal geben“, sagt Friedrich Stockinger, Inkoba-Obmann. Ziel von Seiten der Braucommune sei es jedenfalls, das 250-Jahr-Jubiläum am neuen Standort zu feiern. Auch Bürgermeisterin Elisabeth Paruta-Teufer ist begeistert vom Vorhaben der Brauerei. „Der Standort bietet sich bestens an, eine ideale Anbindung mit der S10 und der Bahn ist gegeben. Mit dem neuen Logistikzentrum wird ein Traditionsunternehmen abgesichert, da helfen wir, wo es geht.“
Gesamter Warenumschlag zieht um
Das Logistikzentrum soll ein Umschlagplatz für die gesamten Waren der Brauerei werden. Auch Privatpersonen werden sich in Zukunft Festausstattung oder Kühlschränke dort holen. Das Vertriebsbüro und die Kundenbuchhaltung wird mitübersiedeln. Die Belieferung der Kunden findet von dort aus statt, auch das Leergut wird im neuen Logistikzentrum aufbereitet. Der Produktionsstandort bleibt aber nach wie vor im geschichtsträchtigen Haus inmitten der Stadt.
Die Beweggründe für das neue Gebäude beschreibt Verkaufsleiter Josef Horner: „Wir wollen ein Zentrum schaffen, das modern und effizient ist; wir wollen zeitgemäße Arbeitsbedingungen ermöglichen und eine Basis für die nächsten Generationen schaffen.“
Kommentare sind nur für eingeloggte User verfügbar.
Jetzt anmelden