Hotelprojekt Messe-Areal Freistadt: Martin Sitter reagiert auf Kritik und erklärt Standort-Wahl

Für das Projekt wurde eine Machbarkeitsstudie durchgeführt, bei der sich zwei Standorte herauskristallisiert haben. Der erste Standort beim Frauenteich wurde vom Planungsteam als nicht passend empfunden und würde wahrscheinlich auch in Freistadt auf große Ablehnung stoßen. Das Team beschäftigt sich daher nun mit dem zweiten Standort, dem Areal bei der Messehalle. „Hier gibt es eine gute Verkehrsanbindung und das Hotel würde in der Nähe von Gastronomie-Betrieben liegen“, erklärt Sitter. Für den Freistädter ist es schon lange ein Traum, in seiner Heimatgemeinde ein Hotel zu verwirklichen. In dem Hotel, dass als vier-Sterne-Kategorie geplant ist, würde es zwar ein Frühstücksangebot mit regionalen Produkten geben, aber keine eigene Gastronomie. „Hier hoffen wir auf enge Zusammenarbeit mit der vorhandenen Gastronomie in Freistadt.“

Parkplätze und Anonymität 

Auf die Frage nach den Parkplätzen für die Hotelgäste erklärt Sitter: „Die Parkplätze werden auf dem fast 3000 Quadratmeter großen Areal Platz finden. Ob es eine Tiefgarage wird oder wie die Parkplätze angeordnet werden, soll in der Detailplanung beschlossen werden.“ Das Hotel soll „Platz für jeden bieten, der in Freistadt übernachten will“, heißt es vom Projektteam. „Es wird unterschiedliche Zimmertypen und auch Studios geben.“

Zu dem Kritikpunkt, dass die Investoren anonym bleiben wollen, sagt Sitter: „Mit Andreas Stumbauer und mir gibt es ja zwei Gesichter mit denen man reden kann und Verträge geschlossen werden können.“ Dass die Investoren anonym bleiben wollen, sei nicht verwunderlich, nachdem, wie es den bisherigen Hotelprojekten in Freistadt ergangen ist.

Bereits seit zwei Jahren wird an diesem Hotelprojekt geplant. Nachdem ein Optionsvertrag mit der Gemeinde unterschrieben wurde, hat das Projektteam jetzt zwei Jahre lang Zeit, sich den Kauf des Areals gut zu überlegen. „Wir versuchen so schnell wie möglich eine Entscheidung zu treffen, um rasch weiter machen zu können.“ Sitter weiter: „Das Hotel wäre positiv für Freistadt. Ich finde es schade, wenn das Thema für politisches Hickhack missbraucht wird.“ 

Der Freistädter Martin Sitter hat nach der Hotelfachschule viel Erfahrung in leitenden Positionen in Hotels gesammelt. Er hatte auch die Leitung im Key Account Management und in einem Lebensmittelbetrieb über. Andreas Stumbauer aus St. Oswald war Geschäftsführer bei einem Bauunternehmen und hat sich danach mit einem Planungsbüro selbstständig gemacht.