Handlos: Pläne für Bau in Summerau werden konkret
RAINBACH/TRAGWEIN. Der Bau des holzverarbeitenden Betriebs der Firma Handlos in Summerau wird konkreter. Mitte November wird mit Erdarbeiten begonnen.
Begonnen wird mit Aufschüttungen und dem Abziehen von Humus. Im Frühjahr 2020 soll mit dem Bau begonnen werden, im April/Mai startet die Suche nach Mitarbeitern. Seit drei Jahren plant die Firma Handlos mit Sitz in Tragwein bereits an dem Bau für den neuen Betrieb. Nach vielen Überlegungen hat sich Firmenchef Herbert Handlos für den Standort in Summerau entschieden. „Die Anbindung an die Bahn und die Tatsache, dass es hier ebene Flächen gibt, sprachen für den Standort“, erklärt Handlos.
Schwieriger Start
13 Gutachten waren nötig, damit der Unternehmer das OK vom Land Oberösterreich erhielt. „Das letzte Gutachten war ein äußerst seltenes Nebelgutachten.“ Viel Bürokratie, Proteste aus der Umgebung und viele Ansuchen machten es dem Unternehmer schwer. Zwischenzeitlich hat er überlegt, einen der beiden möglichen Standorte in Tschechien zu wählen. Doch: „Wir sind ein Familienbetrieb aus dem Bezirk und wollen auch hier bleiben. Der Großteil unserer Arbeiter kommt aus der Region“, sagt Handlos. „Auch für den neuen Standort in der Summerau sind wir der richtige Arbeitgeber für beispielsweise Nebenerwerbslandwirte, die sonst auspendeln müssten“, erklärt Handlos, der das Unternehmen seit 2003 leitet.
Die Firma Handlos besteht seit 1818, hat ihren Hauptsitz in Tragwein und beschäftigt 94 Mitarbeiter. Der Jahresumsatz konnte von 2005 auf 2018 vervierfacht werden (2005: 12,4 Millionen Euro, 2018: 48 Millionen Euro). Zu 85 Prozent verarbeitet der Betrieb Fichte, zehn Prozent Kiefer und 5 Prozent Lärche. Der Exportanteil beträgt 78 Prozent. Das Holz wird in viele Teile Europas, nach Japan und in die USA geliefert.
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