Arbeiterkammer bricht Lanze für stille Helden der Krise
BEZIRK FREISTADT. Die Corona-Pandemie bedeutet eine große Herausforderung für die Arbeitnehmer im Bezirk.
„Die Corona-Krise hat deutlich gezeigt, wer die wirklichen Leistungsträger der Gesellschaft sind, nämlich die Arbeitnehmer. Dafür haben sie mehr als Applaus verdient“, sagte Elfriede Schober, Vizepräsidentin der Arbeiterkammer Oberösterreich bei ihrem Besuch in Freistadt und fordert eine „finanzielle Anerkennung als Zeichen der Wertschätzung für alle Mitarbeiter in systemerhaltenden Berufen.“
„Ziehe meinen Hut“
Das Klinikum Freistadt ist einer der größten Arbeitgeber im Bezirk. „Die Pandemie stellt unsere Mitarbeiter vor riesengroße Herausforderungen. Sie müssen unter erschwerten Bedingungen ihren Tätigkeiten nachgehen. Trotz Angst vor dem Virus meistern alle unseren Beschäftigten diese Situation hervorragend“, zieht Silvia Rentenberger- Enzenebner, Betriebsrätin des Klinikums Freistadt, ihren Hut vor den Spitals-Mitarbeitern und weist bei der Gelegenheit gleich darauf hin, dass „Sparen am Pflegepersonal Sparen am falschen Ende bedeutet.“
1,9 Millionen Überstunden
Insgesamt sei der Bezirk Freistadt dank der hohen Anzahl von gut aufgestellten Klein- und Mittelbetrieben bisher ganz gut durch die Krise gekommen. 2019 leisteten die Freistädter Arbeitnehmer nach AK-Berechnungen rund 47 Millionen Arbeitsstunden, davon 1,9 Millionen Überstunden. „Das zeigt die Leistungsbereitschaft und die Flexibilität der Beschäftigten im Bezirk Freistadt“, hebt Elfriede Schober hervor. „Für diese Loyalität und ihr Engagement haben sich die Arbeitnehmer mehr Wertschätzung verdient.“
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