Landtagswahl im Bezirk Freistadt: ÖVP stärkste Partei, FPÖ und SPÖ tauschen Plätze, MFG überrascht

Die ÖVP verzeichnet mit 41,24 Prozent ein Minus von 2,75 Prozent, konnte sich aber dennoch den größten Anteil am Stimmenkuchen sichern. Die SPÖ überholt mit 18,44 Prozent der Stimmen (2015: 17,70 Prozent) knapp die FPÖ, die im Bezirk von 25,09 Prozent (2015) auf 17,97 Prozent fällt.

Die Grünen dürfen sich über ein Plus von 1,46 Prozent freuen und kommen auf 11,06 Prozent, auch die Neos gewinnen mit 0,91 Prozent leicht dazu und bekamen insgesamt auf Bezirksebene 3,52 Prozent der Wählerstimmen.

2.832 gaben im Bezirk Freistadt der Liste MFG ihre Stimme

2.832 der Wählerstimmen, das sind 6,5 Prozent, erhielt die impfskeptische Liste „MFG Österreich“, die sich erst im Februar 2021 formiert hatte. Besonders viel Zuspruch erhielt die MFG in Unterweitersdorf mit 9,46 Prozent, in Schönau (9,15 Prozent) und in Grünbach (8,74 Prozent). Auf jeweils unter ein Prozent der Stimmen kamen KPÖ, BESTE, UBB und CPÖ.

Das beste Ergebnis bei der Landtagswahl holte sich die ÖVP einmal mehr in Kaltenberg (62,87 Prozent), das schlechteste in Unterweitersdorf (32,3 Prozent). Die SPÖ konnte in Sandl das beste Ergebnis einfahren (28,1 Prozent), das schlechteste in Kaltenberg (2,96 Prozent).

Mehr als ein Viertel der Wähler, nämlich 26,22 Prozent stimmten in St. Oswald für die FPÖ, und bescherten den Freiheitlichen damit das beste Ergebnis im Bezirk. Die wenigsten FPÖ-Wähler sind in der Gemeinde Hirschbach (9,9 Prozent) daheim.

Die Grünen konnten mit 16,54 Prozent in Hagenberg die meisten Stimmen holen, die wenigsten in Liebenau (3,2 Prozent). Freude bei den Neos in Hirschbach angesichts der erreichten 11 Prozent (2015: 1,84 Prozent), am wenigsten Stimmer gab es in Unterweißenbach (1,4 Prozent).

Wahlbeteiligung 83,52 Prozent

83,52 Prozent der 53.799 Wahlberechtigten im Bezirk Freistadt machten am vergangenen Sonntag von ihrem Wahlrecht Gebrauch, in absoluten Zahlen sind das 44.932 Personen. 1.388 davon wählten ungültig.