Landwirtschaftskammer: Neuer Präsident und Diskussionen über Herausforderungen für Bauern
HAGENBERG. 150 interessierte Landwirte folgten der Einladung der Landwirtschaftskammer ins ABZ Hagenberg um den neuen Präsidenten Franz Waldenberger kennenzulernen und sich Informationen für die künftigen Rahmenbedingungen der agrarischen Förderrichtlinien zu holen.
Bezirksbauernkammerobmann Martin Moser thematisierte einleitend die besonderen Herausforderungen für die bäuerlichen Betriebe aus dem Bezirk Freistadt, unter anderem „die Nichtumsetzbarkeit der Green Deal-Forderungen durch die EU sowie die aktuell stark gestiegenen Betriebsmittelpreise, welche vor allem eine Herausforderung für Veredelungsbetriebe darstellen.“
Anschließend stellte sich der neue Präsident Franz Waldenberger aus Pennewang vor. Er bewirtschaftet mit seiner Frau einen gemischten biologischen Landwirtschaftsbetrieb mit Ackerbau, Ochsenmast und Legehennen. Speisekartoffel und Getreide werden unter anderem direktvermarktet und am Betrieb gibt es einen sogenannten „BioDrive-In“. Waldenberger referierte zu den aktuellen Herausforderungen der Agrarpolitik, wie ökosoziale Steuerreform, Green Deal, Haltungskennzeichnung für Milchprodukte, Herkunftskennzeichnung für Lebensmittel und NEC-Richtlinie.
Förderwesen und steigende Betriebsmittelpreise
Kammerdirektor Karl Dietachmair informierte über die Schwerpunkte des neuen GAP-Strategieplans. Die Bauern bekamen einen Überblick über die künftige Ausgestaltung des agrarischen Förderwesens für den Zeitraum 2023 bis 2028. Bei der anschließenden Diskussion waren die Themen bodennahe Gülleausbringung, Herkunftskennzeichnung von Lebensmitteln, steigende Betriebsmittelpreise, Haltungskennzeichnung in der Milcherzeugung sowie Umsetzbarkeit der Maßnahmen im künftigen Umweltprogramm.
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