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Freistadt gleicht trotz Rekord-Teuerung das Budget aus

Mag. Claudia Greindl, 14.12.2022 14:00

FREISTADT. Einstimmig hat der Gemeinderat ein 23 Millionen Euro schweres Verwaltungsbudget beschlossen. Trotz Teuerungswelle budgetiert die Stadtgemeinde für 2023 wieder ausgeglichen.

Im November trafen sich Gemeinderat und Stadtverwaltung zu einer Klausur, um über wichtige Vorhaben und Schwerpunkte der nächsten Jahre zu sprechen. (Foto: Stadtgemeinde Freistadt)

Die Investitionsschwerpunkte will die Politik erst in der März-Sitzung festlegen. „Ich danke allen Mandataren für die konstruktive Diskussion und die Zustimmung zum Budgetentwurf. Wir ziehen an einem Strang. Gemeinsam wollen wir das Beste für Freistadt erreichen“, resümiert Bürgermeister Christian Gratzl. Die Rekord-Teuerung trifft auch die Gemeinden hart. „Wir stehen besser da als andere Gemeinden, da wir schon in vergangenen Jahren kräftig in erneuerbare Energien investiert haben“, erklärt der Stadtchef. „Unsere Gemeindedächer liefern grünen Strom, die Straßenbeleuchtung ist mit energiesparender LED-Technik ausgerüstet, fast alle Gemeindegebäude sind ans Fernwärmenetz angeschlossen.“

Neuer Kindergarten hat oberste Priorität

Trotz der vergleichsweise guten Ausgangslage steht Freistadt vor großen finanziellen Herausforderungen: Die drei wichtigsten Vorhaben der nächsten Jahre – ein neuer Kindergarten, die Erweiterung der beiden Volksschulen und die Sanierung des Hallenbades – verursachen mehr als 20 Millionen Euro an Kosten. „Ich freue mich, dass wir uns politisch zu 100 Prozent darüber einig sind, dass Investitionen für unsere Kinder oberste Priorität haben“, so der Bürgermeister. Wichtig für die Politik sind außerdem die Erweiterung der Energiegemeinschaft, der Erhalt des Schlossmuseums, die Blackout-Vorsorge, der Ausbau des Radwegenetzes sowie der Park&Ride-Anlage und ein neuer Eislaufplatz. Der mittelfristige Finanzplan wurde einstimmig vom Gemeinderat beschlossen.

Überschuss im Finanzjahr 2022

Da zum Zeitpunkt der Budgeterstellung viele Daten für 2023 noch unklar waren – wie etwa die Höhe des verpflichtenden Krankenanstaltenbeitrages –, einigte sich die Politik darauf, zunächst nur ein Verwaltungsbudget zu beschließen und die Investitionsschwerpunkte auf die erste Sitzung im Jahr 2023 zu verschieben. Dann ist auch schon klar, wie hoch der Überschuss des heurigen Jahres ausfallen wird. „Die Freistädter Wirtschaft ist gut unterwegs. Kommunalsteuer und Ertragsanteile haben sich besser entwickelt als gedacht“, erklärt der Bürgermeister die Gründe für den Überschuss im heurigen Finanzjahr. „Wir stehen auf soliden finanziellen Beinen. Die beste Voraussetzung dafür, dass wir auch die bevorstehenden Großprojekte gemeinsam gut meistern werden. Ein herzliches Dankeschön an das Team in der Finanzabteilung für die umsichtige Budgeterstellung und an die politischen Mitbewerber für die harten, aber fairen und stets konstruktiven Verhandlungen.“


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