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Roman Pointner eröffnet 2024 sein Kompetenzentrum Fuß

Mag. Claudia Greindl, 18.07.2023 18:00

SCHÖNAU/UNTERWEISSENBACH. Seit sieben Jahren führt der gelernte Orthopädie-Schuhtechniker Roman Pointner sein eigenes Unternehmen in Unterweißenbach. Nun geht der Schönauer den nächsten Schritt: Im Herbst ist Baubeginn für das „Kompetenzzentrum Fuß“.

  1 / 3   Das Team von Orthopädie Pointner: Lukas Reichard, Roman und Sandra Pointner, Anita Greindl, Christine Keplinger (v. l.) (Foto: Michaela Koppler)

Seinen nicht alltäglichen Beruf hat Roman Pointner, Jahrgang 1979, bei der Firma Führlinger in Oberneukirchen erlernt. „Meine Mutter hat mich damals darauf aufmerksam gemacht, dass es diesen Beruf gibt, und Orthopädie-Schuhtechniker war wirklich genau meins“, sagt Pointner. Nach dem Lehrabschluss folgte bald die Meisterprüfung. „Ich habe immer den inneren Drang verspürt, mich selbstständig zu machen“, blickt Pointner zurück. Als eine Firmenübernahme in Schwertberg nichts wurde, nahm er das Angebot von Josef Atteneder vom gleichnamigen Schuhhaus in Obermühl, Gemeinde Unterweißenbach, an. „Kommst halt zu mir“, sagte Atteneder damals – daraus wurde eine Win-Win-Situation für beide Seiten, wie sich bald herausstellte. Seitdem sind sieben Jahre vergangen, und aus dem im Schuhhaus Atteneder eingemieteten Ein-Mann-Betrieb ist ein florierendes Unternehmen mit insgesamt fünf Mitarbeitern geworden.

Die Platznot ist groß

Die 60 Quadratmeter Fläche reichen längst nicht mehr aus, und so hat sich der Orthopädieschuhtechniker für einen Neubau in Unterweißenbach, auf einem 1.400 Quadratmeter großen Grundstück an der Nordkammstraße Richtung Königswiesen, entschieden. Baubeginn für das „Kompetenzzentum Fuß“ nach Plänen des Freistädter Architekturbüros Pointner & Pointner ist im Herbst. Ausgeführt wird es in Holzriegelbauweise von Holzbaumeister Buchner aus Mötlas. „Fast alle beteiligten Firmen sind aus der Region, das war uns sehr wichtig“, betonen der Unternehmer und seine Frau Sandra, die ebenfalls im Betrieb beschäftigt ist. Bereits im Spätherbst soll soll der Bau stehen, der Umzug ist für Frühjahr 2024 geplant. Auf rund 220 Quadratmetern haben dann nicht nur der Verkaufsraum für orthopädische Heilbehelfe, ein Anmessraum und Werkstätten sowie Lagerräume Platz, sondern auch ein Personalraum. Der Werkstättenbereich und der Anmessraum werden mit der Übersiedlung hinsichtlich der Maschinen auf den neuesten Stand der Technik gebracht. Pro Jahr entstehen hier rund 100 Paar handgefertigte Maßschuhe für Menschen mit Handicap. 40 bis 50 Stunden Arbeitszeit sind je Paar zu veranschlagen.

Feuerwehr-Know-How

Außerdem wird es einen eigenen Feuerwehrshop geben. „Bekleidung und Zubehör wie Handschuhe und Stiefel für Feuerwehrleute ist unser zweites Standbein, das sich hervorragend entwickelt“, berichtet Pointner, der selbst Kommandant der Freiwilligen Feuerwehr Schönau ist. Meist werden Ausrüstungsgegenstände vor Aufnahme in das Sortiment kurzerhand von Mitgliedern der eigenen Wehr getestet. „Dann weiß ich, wovon ich rede und kann die Feuerwehren gut beraten, das wird sehr geschätzt.“


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