BEZIRK FREISTADT. BEZIRK FREISTADT. Einen wichtigen Tipp für Pendler hat der ÖAAB für Pendler: Baustellen oder gekürzte Sommerfahrpläne bei Öffis können die Pendlerpauschale erhöhen.
Hat sich durch Baustellen oder Fahrplan-Ausnahmen der eigene Fahrplan von der Wohnung zur Arbeitsstätte geändert oder gab es in der Zwischenzeit eine Änderung beim Arbeitsbeginn und Arbeitsende bzw. bei der monatlichen Anzahl der Fahrten von der Wohnung zur Arbeitsstätte? Dann kann dies auch zu einer Änderung des Pendlerpauschales und Pendlereuros führen, denn gerade größere baustellenbedingte Sperren bzw. Umwege oder entfallene Öffi-Verbindungen werden vom Pendlerrechner automatisch erfasst. Jedoch müssen diese von den Pendlern unbedingt auch zum gegebenen Zeitpunkt abgefragt und dokumentiert werden. Eine rückwirkende Abfrage, um verkehrsbedingte Einschränkungen noch im Nachhinein beim Pendlerrechner aufzuzeigen, besteht nicht. Möglich ist aber, dass Pendler vorübergehend in eine höhere Pauschal-Stufe fallen oder statt des kleinen das große Pauschale beziehen könnten. Im Einzelfall lassen sich bis zu mehrere hundert Euro an Steuern sparen. Dieser Steuervorteil muss im Zuge der Arbeitnehmerveranlagung geltend gemacht werden. Mit dem Pendlerrechner kann man unter www.bmf.gv.at /pendlerrechner rasch den Anspruch überprüfen bzw. berechnen lassen.
Kilometergenaue Abrechnung
Die OÖ Pendlerinitiative tritt für einen verbesserten Pendlereuro mit kilometergenauer Abrechnung der Fahrtstrecke ein. „Die derzeitige Regelung einer Pauschale mittels Pendler-Freibetrag begünstigt vor allem Besserverdienende. Ziel soll aber sein, dass alle Berufspendlerinnen und Berufspendler die gleiche Pendlerpauschale für den Weg zur Arbeit gefördert bekommen“, so Franz Lumetsberger aus Königswiesen, Sprecher der OÖ Pendlerinitiative. Umgesetzt soll dies mit dem Modell „Pendlereuro neu“ und einer kilometergenauen Abrechnung der Fahrtstrecke zwischen dem Wohnort und der Arbeitsstätte werden. Diese Kosten sollen dann als Pendlerpauschale angesetzt werden. „Gerade wegen der massiv gestiegene Inflation sowie der steigenden Anschaffungs- und Erhaltungskosten für PKW muss rasch eine Entlastung der Pendlerinnen und Pendler erfolgen“ fordert ÖAAB-FCG Fraktionsvorsitzende in der AK OÖ Cornelia Pöttinger. Deshalb fordert sie die Bundesregierung auf die Pendlerförderung zu reformieren und das System gerechter und zukunftsfit zu machen.
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