Baustart für Neubau des Umspannwerks Friensdorf: Leistungskapazität wird verdoppelt
WARTBERG/AIST. Das Umspannwerk Friensdorf wird komplett umgebaut und dabei ordentlich verstärkt. Durch den Umbau verdoppelt sich die Leistungskapazität des Umspannwerks, wodurch im Versorgungsgebiet rund 10.000 zusätzliche Haushalte versorgt werden könnten. Die Inbetriebnahme des 15 Millionen Euro schweren Projekts ist Anfang 2025 geplant.
Der Baustart zum Aus- und Umbau des Umspannwerks Friensdorf ist kürzlich erfolgt, die Umsetzung befindet sich bereits in vollem Gange.
Das Umspannwerk Friensdorf versorgt die Gemeinden Gallneukirchen, Engerwitzdorf, Unterweitersdorf, Wartberg ob der Aist, Pregarten, Hagenberg, Neumarkt, Kefermarkt, Gutau, Schönau, Bad Zell, Pierbach, Rechberg und Tragwein.
Im Zuge der Neugestaltung wird das Umspannwerk mit einem zusätzlichen Trafo ausgestattet, wodurch sich die Leistungskapazität des Umspannwerks von 30 auf 60 MVA (Mega-Voltampere) verdoppelt. Gleichzeitig wird die derzeit bestehende 110-kV-Freiluftschaltanlage durch eine neue gasisolierte 110-kV-Innenraumschaltanlage ersetzt.
Das bringt einerseits Vorteile bei der Wartung und andererseits ist die Innenbauweise kompakter und platzsparender. Auf dem Areal wird dadurch zusätzlicher Platz geschaffen, um ein neues Servicecenter der LINZ NETZ GmbH zu errichten. Außerdem kann der gewonnene Platz auch für künftige Kapazitätserweiterungen des Umspannwerks genutzt werden.
„Wichtiger Schritt hin zur Energiewende“
„Die Verstärkung von Umspannwerken sorgt nicht nur dafür, die entsprechenden Versorgungsgebiete auch in Zukunft mit ausreichend Strom zu versorgen, sie ist auch eine wichtige Voraussetzung, um zusätzliche Kapazitäten für die Einspeisung von PV-Anlagen zu schaffen“, erklärt LINZ AG-Vorstandsdirektor Josef Siligan. „Die Verstärkung des UW Friensdorf ist ein nächster wichtiger Schritt hin zur Energiewende.“
LINZ NETZ-Geschäftsführer Jörg Mittendorfer: „Die Ertüchtigung der Umspannwerke ist eine Voraussetzung, um die daran angeschlossenen Mittelspannungsnetze und in weiterer Folge Trafostationen und Niederspannungsnetze verstärken zu können. Über diese wird der Strom vom Umspannwerk einerseits weiter an die Haushalte verteilt und andererseits der von Haushalten selbst erzeugte Sonnenstrom in das Netz eingespeist.“
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