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Neue Kanalgebühren, mehr Fernwärme und Fahrrad-Offensive in Freistadt

Regina Wiesinger, 11.07.2025 09:35

FREISTADT. Der Gemeinderat Freistadt beschloss weitreichende Maßnahmen für Klimaschutz, Energieeffizienz und Gebührenfairness. Eine neue Kanalgebührenregelung bringt höhere Einnahmen, der Ausbau der Fernwärme schreitet voran und der Radverkehr wird gestärkt.

 (Foto: Guido Grochowski - stock.adobe.com)
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Die Kanalgebühren für Großbetriebe wurden neu geregelt. Künftig zahlen sogenannte Indirekteinleiter – Betriebe mit hoher Schmutzfracht – verursachergerechter. Laut Infrastrukturstadtrat Rainer Widmann bringt das jährlich über 100.000 Euro zusätzlich sowie eine einmalige Beteiligung im „hohen sechsstelligen Bereich“ an den Kläranlagenerweiterungskosten. „Als Infrastrukturstadtrat sind mir transparente und faire Kanalgebühren für alle wichtig. Hier geht es für Haushalte und Betriebe um viel Geld. Durch meine Initiative spült das heuer damit rund eine dreiviertel Million Euro mehr gerechtfertigt in die Stadtkasse“, sagt Widmann.

Fernwärme-Ausbau und Radinfrastruktur beschlossen

Die Stadt setzt weiter auf erneuerbare Energie: Zwei Gemeindegebäude (Schlosshof 1 und 3) werden an das Fernwärmenetz angeschlossen. Parallel wird das Leitungsnetz in Stadtzentrum und Süden stark erweitert. Die Energie AG sowie die Bioenergie Affenzeller GmbH zeichnen für den Ausbau verantwortlich.

Sportlich und klimaschonend erschienen die politischen Mandatare zur jüngsten Gemeinderatssitzung am Montag in Freistadt. Auf Initiative der Fahrrad- und Fußgehbeauftragten kamen alle 37 Mitglieder zu Fuß oder mit dem Rad. „Gemeinsam setzten wir ein Zeichen für eine klimafreundliche Gemeinde“, freute sich Bürgermeister Christian Gratzl und bedankte sich bei Gerd Simon und Herbert Schaumberger, die die Teilnahme an der Klimabündnis-Aktion „GEHmeindeRADsitzung“ zum wiederholten Mal initiiert hatten. Auch inhaltlich war die Verbesserung des Radverkehrs Thema in der Sitzung. So wurde einstimmig beschlossen, noch heuer eine überdachte Radabstellanlage mit acht Stellplätzen bei der Berufsschule zu errichten.

Zusätzliche Themen aus dem Gemeinderat:

  • Stromkosten-Ersparnis von 10.000 Euro durch Anbieterwechsel

  • Abfallgebühren steigen um zehn Prozent

  • Sprengel-Zusammenlegung weiter offen, Volkspartei fordert Einbindung der Schulen


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