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Vom Mühlviertel ins Weltall: neue Bodenstationen für Satelliten starten durch

Mag. Claudia Greindl, 24.07.2025 10:10

KEFERMARKT/FREISTADT. Eine zukunftsweisende Kooperation im Bereich der Laserkommunikation haben die Unternehmen ASA Astrosysteme aus Kefermarkt und Innovametall aus Freistadt gestartet. Gemeinsam entwickelten sie ein innovatives Container-Kuppelsystem, das weltweit als mobile Bodenstation für die Kommunikation zwischen Erde und Satelliten eingesetzt werden kann.

  1 / 4   ASA-Geschäftsführer Egon Döberl (l.) und Innovametall-Geschäftsführer Klaus Pichlbauer vor der Orbyx-Bodenstation, die Mitte August mittels Hubschrauberflug auf den Hafelekar transportiert wird. (Foto: Innovametall/Höbinger)

Optische Teleskope von ASA ermöglichen eine abhörsichere Datenübertragung via Laserstrahl – eine Technologie, die herkömmliche Funkverbindungen zunehmend ablöst. Die von Innovametall gefertigte Kuppel schützt die hochpräzise Technik und ist gleichzeitig Transportlösung und Gebäude in einem. Die Anlagen lassen sich rasch und ohne aufwendige Bauarbeiten an verschiedenen Orten weltweit installieren – ein klarer Wettbewerbsvorteil.

Vom Kunstprojekt zur Hightech-Kooperation

Die Zusammenarbeit der beiden Mühlviertler Unternehmen nahm einen ungewöhnlichen Ausgangspunkt: Ein Kunstprojekt für den Linzer Höhenrausch brachte ASA-Geschäftsführer Egon Döberl und Innovametall-Chef Klaus Pichlbauer erstmals zusammen. Jahre später wurde aus der Idee eine Kooperation, die nun mit der gemeinsam entwickelten Orbyx-Kuppelserie internationale Beachtung findet.

Erste Projekte bereits realisiert

Einige Bodenstationen sind bereits im Einsatz. Die Technische Universität Wien betreibt eine Teststation, eine weitere wird in Kürze auf das Hafelekar bei Innsbruck geliefert. Besonders spektakulär ist das aktuelle Projekt für die Atacama-Wüste in Chile: Eine elf Meter große Kuppel und ein Teleskop mit 2,5 Metern Spiegeldurchmesser entstehen derzeit im Mühlviertel – die Inbetriebnahme ist für April 2026 geplant.

Wirtschaftliche Chancen für das Mühlviertel

Die Partner sehen enormes Potenzial: In den nächsten Jahrzehnten soll weltweit eine große Anzahl dieser Stationen errichtet werden. ASA und Innovametall möchten dabei einen bedeutenden Teil der Wertschöpfung ins Mühlviertel holen und so hochqualifizierte Arbeitsplätze sichern.

Einladung zur „Orbyx-out Night“

Am Donnerstag, 4. September, laden die beiden Unternehmen zur Besichtigung der elf Meter großen Kuppel in die Innovametall-Halle. Die Besucher erwartet ein abwechslungsreiches Programm mit Technikführung, Kulinarik und Musik. Anmeldung ist erforderlich.

Weitere Informationen:
www.innovametall.at/orbyx

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