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Kaltenbergs Musikhaus wächst aus regionalem Tannenholz

Mag. Claudia Greindl, 21.11.2025 07:00

KALTENBERG. Ein regionales Vorzeigeprojekt nimmt in Kaltenberg Gestalt an: Das neue Multifunktionsgebäude aus Holz soll künftig Bauhof und Musikheim vereinen und steht ganz im Zeichen nachhaltiger Bauweise.

  1 / 3   Architekt Stefan Punz, Bürgermeister Alois Reithmayr, Elisabeth Schmidt (KEM Mühlviertler Alm) und Christian Buchner von Holzbau Buchner (v. l.) mit dem Musikhaus-Modell. (Foto: Buchner)

„Unser Ziel ist es, den Holzbau in der Region noch attraktiver zu machen“, betont Elisabeth Schmidt von der Klima- und Energiemodellregion Mühlviertler Alm. „Mit dem Multifunktionsgebäude haben wir es geschafft, alle regionalen Player ins Boot zu holen, um ein öffentliches Gebäude in Holzbauweise zu errichten. Ein Best Practice-Beispiel, das klima- und wirtschaftsfreundlich ist und Schule machen soll. „

Wertschöpfung und Arbeitsplätze

Das Bestreben dieser Gruppe ist es, den Waldreichtum der Region noch besser zu nutzen. Dadurch sollen zusätzliche Arbeitsplätze geschaffen und vor allem kommunale Holzbauprojekte in der Region gefördert werden.

Holz aus den Musiker-Wäldern

Das Gebäude entsteht in enger Zusammenarbeit von Gemeinde, Planern und Holzbaubetrieben der Region. Ein besonderer Beitrag kommt von der Musikkapelle Kaltenberg: Das Tannenholz für Fassade und Innenbereiche stammt aus den eigenen Wäldern der Musiker.

Planer aus Königswiesen

Geplant wurde das Projekt von Sonos Architektur aus Königswiesen. Architekt Stefan Punz hebt die qualitätvolle Nutzung hervor: „Das neue Musikhaus wird einen Klangkörper aus Holz darstellen. Die Nachhaltigkeit steht dabei im Vordergrund – beim Bauen ebenso wie in der Nutzung.“ Punz betont auch die Bedeutung des Vereinsgebäudes für die Menschen in der Gemeinde. 

Auch Bürgermeister Alois Reithmayr spricht von einem wichtigen Impuls: „Mit dem Multifunktionsgebäude in Holzbauweise sorgen wir für eine Vorbildwirkung beim Bau öffentlicher Gebäude.“ 

Christian Buchner von Holzbau Buchner freut sich über den regionalen Schulterschluss: „Unsere Mitarbeiter sorgen seit Jahrzehnten dafür, dass aus dem Holz vor der Haustür nachhaltige Bauten entstehen.“

Baubeginn war Anfang September 2025, die Fertigstellung ist für August 2026 geplant. Das untere Geschoss wird über 145 Quadratmeter Nutzfläche bieten, das obere Geschoss 285 Quadratmeter. Die geplanten Baukosten inklusive Einrichtung, Planung und sämtliche Gutachten (ohne Hauskauf) betragen rund zwei Millionen Euro.


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