Dunkelsteinerwald hofft auf Zuschlag für Landesausstellung 2023
GÖTTWEIG. 13 Gemeinden aus dem Dunkelsteinerwald bewerben sich gemeinsam mit Stift Göttweig um die Ausrichtung der Niederösterreichischen Landesausstellung 2023. Inhaltlich soll sich die Schau um das Thema Musik drehen, als zentraler Ausstellungsort ist Stift Göttweig vorgesehen. Bis Ende 2019 will man ein fertiges Konzept vorlegen, in dessen Erstellung auch die Bürger eingebunden werden.
Mit ihrer Bewerbung um die Landesausstellung 2023 will die Region Dunkelsteinerwald, der Gemeinden aus den Bezirken Krems, Melk und St. Pölten-Land umschließt, einen nachhaltigen Entwicklungsprozess in Gang setzen. Gemeinsam mit Stift Göttweig wollen Bergern, Dunkelsteinerwald, Furth bei Göttweig, Hafnerbach, Inzersdorf-Getzersdorf, Karlstetten, Mautern, Nußdorf, Paudorf, Rossatz-Arnsdorf, Schönbühel-Aggsbach, Statzendorf und Wölbling den Zuschlag für diese Großveranstaltung bekommen. Am Donnerstagabend wurde die Bewerbung auf Stift Göttweig präsentiert.
Was bisher geschah
Der Startschuss für die gemeinsame Bewerbung fiel heuer beim Sommerfest auf Stift Göttweig. Anschließend wurde in mehreren Workshops, an denen auch engagierte Bürger aus den beteiligten Gemeinden teilnahmen, zahlreiche Ideen geschmiedet. Eine neu gegründete Arbeitsgemeinschaft mit einer vierköpfigen Steuerungsgruppe an der Spitze kümmert sich mittlerweile um die weitere Umsetzung des Bewerbungsprozesses.
“Bringen unsere Region zum Klingen“
Zentrales Arbeitsthema soll dabei „Musik“ sein. „Wir bringen unsere Region gemeinsam zum Klingen“, gibt Sprecherin Gudrun Berger, ÖVP-Bürgermeisterin aus Furth bei Göttweig als Leitspruch vor. Denn Musik sei das Thema, das alle Gemeinden miteinander verbinde. „Musik ist auch ein Thema, das niemals einschränkt, sondern absolute Flexibilität bietet“, so Berger weiter.
Mehrere Ausstellungsorte
„Das Stift Göttweig hat eines der größten Musikarchive Niederösterreichs“, berichtet dessen Wirtschaftsdirektor Gerhard Grabner. Gemeinsam gelte es nun, diese Schätze zu heben. Das Stift selbst soll der zentrale Hauptaustragungsort der Landesausstellung sein, geplant sei jedoch auch ein dichtes Angebot in den einzelnen Gemeinden. „Wer diese Landesausstellung wirklich gesehen haben möchte, der muss auch all unsere Gemeinden besucht haben“, so Gudrun Berger.
Gemeinden untereinander besser vernetzen
Ein Ziel der Bewerbung ist es, durch die Landesausstellung langfristig mehr Gäste in die Region zu locken. „Wir erhoffen uns eine dauerhafte touristische Frequenz“, so Bürgermeister Franz Penz (ÖVP) aus Dunkelsteinerwald. Seine Amtskollegin Karin Gorenzel (SPÖ) aus Wölbling sieht auch eine große Chance, die Gemeinden untereinander besser zu vernetzen. Ziele müsse sein, dass sich alle Bürger mit der Landesausstellung identifizieren können.
„Riesengroße Chance“
In einem nächsten Schritt soll daher die Bevölkerung eingebunden werden, um weitere Ideen zu entwickeln. Bis Ende 2019 will man Berger zufolge ein fertiges Konzept haben. Die Bürgermeisterin sieht in der Bewerbung eine „riesengroße Chance, um einen nachhaltigen Regionalentwicklungsprozess anzustoßen“.
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