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Erber-Hauptquartier setzt neue Maßstäbe

Leserartikel Philipp Hebenstreit, 31.08.2015 13:23

Getzersdorf. Die neue Firmenzentrale der Erber-Gruppe ist ein Statement für die Zukunft des Unternehmens und für die Mitarbeiter. Am Freitag wurde das Headquarter feierlich im Beisein von Landeshauptmann und Finanzminister eröffnet.  

  1 / 9   Flagge hissen! Erich Erber (von rechts) eröffnete gemeinsam mit Margarete Ebner, Landeshauptmann Erwin Pröll, Finanzminister Hans-Jörg Schelling und Rudolf Krska (BOKU) das Hauptquartier der Erber-Group in Getzersdorf

Entsprechend feierlich verlief die Eröffnung der neuen Konzernzentrale, die nach höchsten Ansprüchen konzipiert wurde: Die 11.000 Quadratmeter weite Bürofläche bietet viel Raum für die 220 Mitarbeiter. Es gibt helle, großzügige Büroräume mit ergonomischen, höhenverstellbaren Schreibtischen, biodynamischen Lichtquellen, Tageslichtspots und eine geothermisch betriebene Kühlung - das Gebäude ist das erste Platinum LEED zertifizierte Gebäude in Österreich (Leadership in Energy and Environmental Design, ein US-amerikanisches Gütesiegel) und auch ein Zeichen der besonderen Wertschätzung für die Mitarbeiter, die essentiellen Anteil am Erfolg des Unternehmens haben, wie CEO Christian Seiwald betonte. „Wir haben ein großartiges Team und wollen bestmögliche Arbeitsbedingungen für höchstmögliche Motivation bieten“, so der Vorstandsvorsitzende. Und das Wachstum soll ungebremst weiter gehen. Bis zum Jahr 2020 soll der Personalstand weltweit auf 2000 wachsen, der Umsatz von derzeit 250 Mio Euro auf zirka 450 Mio Euro steigen. Auch in Getzersdorf wird die Entwicklung weiterhin zu spüren sein: 450 Kollegen werden dann am ERBER Group Campus an der „Food and Feed Safety“ mitwirken. Weitere Gebäude-Erweiterungen sind geplant. Das Gelände wird jedenfalls nicht zu klein werden: Gut 20 Hektar inklusive Waldflächen und einem Naherholungsbereich mit Laufstrecke und Badeteichen stehen für die Mitarbeiter stehen zur Verfügung.  Diese Bekenntnis zum Wirtschaftsstandort Österreich begeistert auch die Politik, wie Finanzminister Hans Jörg Schelling (VP) hervorhob. Es tue gut, zu sehen, dass heimische Unternehmen sich aus strategischen Gründen für den Standort entscheiden, und dann erfolgreich und konsequent ihren Weg gehen. „Die Erber Group ist für mich ein gelungenes Beispiel für innovatives österreichisches Unternehmertum.“ Auch Landeshauptmann Erwin Pröll (VP) würdigte vor allem den Standortfaktor. „Eine Verbundenheit mit der Region wie jene der Erber Group gibt dieser Kraft und dem ganzen Land Selbstbwusstsein“, meinte er mit Blick auf den mit Elementen des Yin und Yang gestalteten Innenbereichs des Gebäudes.

Die Erber Group hat einen Weg in die wirtschaftliche Landschaft gezeichnet, der seinesgleichen sucht. Gegründet hat das Unternehmen Erich Erber, Landwirtssohn mit acht Geschwistern, gemeinsam mit Margarete Erber in Pottenbrunn. Als Firmensitz fungierte damals ein gemietetes Warenlager. „Mein Ziel war von Beginn an, einen neuen Weg zur Förderung der Tiergesundheit zu finden - einen Weg, bei dem natürliche Ressourcen und innovative Lösungen in den Vordergrund gestellt werden, und von dem sowohl die Tiere, als auch Mensch und Umwelt profitieren“, erläutert er. Seither hat die Erber Group neue Maßstäbe in der Futtermittelsicherheit und im Pflanzenschutz gesetzt: Standorte in Singapur und in den USA, 1600 Mitarbeiter weltweit, 50 Geschäftseinheiten und 19 Fertigungsstandorte in 37 Ländern. Forschungsfelder des Biotech-Vorreiters sind heute innovative Futtermitteladditive, Entgiftung von Mykotoxinen (Schimmelpilze) sowie biotechnologischer Pflanzenschutz.

Forschung und Anwendung

Ein Erfolgsweg, der nicht immer frei von Widerständen war. Doch „dank der Kombination aus hochwertiger Ausbildung an der BOKU, Forschung am IFA und zielgerichteter Industriepartnerschaft fanden wir ideale Bedingungen in der Forschung und Anwendung vor“, so Erich Erber bei der Eröffnung. Landeshauptmann Erwin Pröll war maßgeblich an diesem Erfolg beteiligt, denn er hat das IFA nach Tulln geholt. In Folge konnten sich die Wege von Erich Erber und Univ.-Prof. Rudolf Krska, heute Leiter des IFA, für eine erfolgreiche Zusammenarbeit kreuzen.Eine Begegnung mit Folgen: Der ambitionierte Wissenschaftler Krska, damals einer der ganz wenigen Mykotoxin-Experten weltweit auf der einen Seite, und Erber bildeten ein kongeniales Erfolgsteam. „Wir können heute, ganz unösterreichisch, behaupten, dass aus unserer Kooperation eine unglaubliche Erfolgsstory geworden ist.“, zieht Krska Resümee. Inzwischen ist die Erber Group Weltmarktführer und „Hidden Champion“ der Biotechnologie-Branche, und die Wissenschaftler des IFA unter den meist zitierten weltweit in ihrem Segment.

Biomin und Romer Labs

Eines der Flaggschiffunternehmen der Erber Group ist die Biomin Holding, die natürliche Futtermittelzusätze wie Probiotika und Mineralien herstellt, und in den vergangenen Jahren zur Nummer eins  in der biotechnologischen Entgiftung von Mykotoxinen - weltweit - avancierte. Ein weiteres Tochterunternehmen ist Romer Labs - führender Anbieter von Diagnostiklösungen in der Lebensmittel- und Futtermittelsicherheit.


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