Bauer unser - Wie es in der Landwirtschaft wirklich zugeht
GMÜND. Der Dokumentarfilm „Bauer unser“ wird im Stadtkino gezeigt. Nach der Vorführung gibt es eine Podiumsdiskussion.
1970 ernährte ein Bauer in Österreich zwölf Menschen. 2016 kommen auf jeden Landwirten 80 Menschen. Tausende Bauern haben aufgegeben oder wirtschaften heute im Nebenerwerb. Selbstbestimmte Landwirte sind selten geworden. Ein einst stolzer Stand steckt in einem System aus Zwängen, Abhängigkeiten und Propaganda, dem auch die offizielle EU-Politik zuarbeitet.
Wie es auf Bauernhöfen zugeht
Der Dokumentarfilm „Unser Bauer“ zeigt gleichermaßen ungeschönt wie unaufgeregt, wie es auf Österreichs Bauernhöfen zugeht. Regisseur Robert Schabus bleibt vordergründig unparteiisch. Doch so vielfältig die Bauern, vom Biobauern bis zum konventionellen Agraringenieur, so einhellig der Tenor: So wird es nicht weitergehen. Es läuft etwas falsch. Das Motto der Industrie – schneller, billiger, mehr - stellen die meisten von ihnen in Frage. „Bauer unser“ ist ein sehenswerter Film der zeigt, wie Wirtschaftspolitik und Gesellschaft immer öfter vor der Industrie kapitulieren. Der Film macht auch Lust, dem Bauern ums Eck einen Besuch abzustatten und bewusst heimische Lebensmittel zu genießen.
Podiumsdiskussion
Am Podium für die Diskussion sitzen Ewald Grünzweil (im Film dargestellter Landwirt), Regisseur Robert Schabus und Leo Steinbichler (Nationalratsabgeordneter Team Stronach).
„Bauer unser“ wird am Donnerstag, 23. Februar um 19.30 Uhr im Stadtkino Gmünd, Litschauer Str. 2, gezeigt. Tickets und Infos gibt es unter 02852/52464, Platzreservierungen sind wichtig.
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