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Öffi-Milliarde für Niederösterreich soll auch Verbesserungen für Gmünd bringen

Olivia Lentschig, 16.12.2019 08:00

BEZIRK GMÜND. Die Landeshauptleute Niederösterreichs, Wiens und des Burgenlands haben heute die Pläne für den Ausbau des Bahn-Angebots in der Ost-Region und die Grundsätze des zukünftigen Verkehrsdienstevertrages präsentiert. 

Bis 2029 wird Bahn-Angebot in Niederösterreich um 25 Prozent ausgebaut. Foto: Büro LR Schleritzko

„Alleine das Land Niederösterreich wird in den kommenden zehn Jahren bis 2029 über 1,1 Milliarden Euro für die Bestellung von Bahn-Leistungen in die Hand nehmen. Damit werden wir das Angebot im Land bis zu 25 Prozent ausbauen können. Diese Öffi-Milliarde für Niederösterreich bringt auch Verbesserungen für den Bezirk Gmünd“, erklärt Niederösterreichs Mobilitätslandesrat Ludwig Schleritzko (ÖVP).

Der Verkehrsdienstevertrag ist die Grundlage für alle Angebote im Nah- und Regionalverkehr auf der Bahn. Hier wird festgelegt, welche Angebote abgerufen werden können. Grundlage dafür bilden unter anderem die geplanten Infrastruktur-Ausbauten und neue Fahrzeuge. „Viele wissen nicht, dass das Land Niederösterreich alle Verbesserungen im regionalen Bahnverkehr im Bundesland seit 2000 finanziert hat. Das hat uns in diesen 20 Jahren 505 Millionen Euro gekostet. Jetzt gehen wir einen Schritt weiter und nehmen mit 1,1 Milliarden Euro für die kommenden zehn Jahre deutlich mehr Geld in die Hand“, weiß Landtagsabgeordnete Margit Göll (ÖVP).

Insgesamt wird die Zahl der Züge, die an Werktagen in der Ost-Region unterwegs sein werden, von derzeit 2.500 auf 3.000 steigen. Damit erhöht sich auch die Zahl der Sitzplätze von 600.000 auf 800.000 pro Tag. „Möglich wird dieser Ausbau durch das Miteinander über die Landesgrenzen hinweg und die Zusammenarbeit mit der Bundesregierung. Wir sprechen hier von einem großen Schritt auf unserem Weg zur Mobilitätswende. Ein entscheidender Beitrag für den Klimaschutz“, so Schleritzko.

Übersicht über geplante Verbesserungen bis 2029 für Gmünd

Im Bereich der Franz-Josefs-Bahn werden Grundlagen für deutliche Angebotsverbesserungen geschaffen. So sieht die Übereinkunft zwischen Bundesländern und Bundesregierung die Möglichkeit zur Schaffung eines Stundentaktes ohne Abweichungen zwischen Wien, Sigmundsherberg und Gmünd vor. Der Knoten Hadersdorf am Kamp soll zum Vollknoten ausgebaut werden. Das ermöglicht eine optimale Verknüpfung zwischen dem Kremser Ast der Franz-Josefs-Bahn und der Kamptalbahn, eine Verdichtung des Fahrplanangebots zwischen Krems und Wien sowie veränderte Zeitlagen im Gesamtsystem der Franz Josefs-Bahn, der Strecke Krems - St. Pölten und der Kamptalbahn. Die Grundlagen für diese Angebotsausweitungen sind ebenfalls schon vorgesehen.

Verbesserungen bereits ab 15. Dezember

Die ersten Verbesserungen werden bereits mit Sonntag, 15. Dezember 2019, wirksam.

Franz Josefs-Bahn:

Neu: zusätzlicher „Waldviertel-Sprinter“ für Ausflugsverkehr und Wochenpendler um 18:02 Uhr ab Gmünd mit schnelleren Fahrtzeiten (an SaSoF), damit Taktlückenschluss zwischen 17 und 19 Uhr

Änderung: „Nebelstein“ (REX) verkehrt zeitlich früher um 20:02 Uhr ab Gmünd

bisher an So ganzjährig, jetzt: SaSoF von Mai – Okt. ab České Velenice (bisher nur an So ganzjährig und ab Gmünd um 20:51 Uhr) – in Wintermonaten wird von meisten Fahrgästen eine frühere Verbindung gewählt


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