Lichttherapien werden heutzutage bei verschiedenen Krankheitsbildern eingesetzt. Leidet ein Patient unter Depressionen so kann die Lichtdusche eine geeignete Therapieform darstellen. Aber auch bei Hauterkrankungen wie Neurodermitis, Akne oder Schuppenflechte kann Licht eine lindernde Wirkung haben. Je nach Erkrankung muss allerdings eine Lichtdusche mit weißem Licht oder mit UV-Strahlen zum Einsatz kommen
Weiße Lichtdusche gegen Depressionen
Viele Menschen verfallen gerade im Winter in eine saisonal abhängige Depression. Eine Therapie mit Lichtdusche kann hier hilfreich sein. Die Lichtdusche sollte idealerweise unmittelbar nach dem morgendlichen Aufstehen erfolgen, um die Produktion von Melatonin, dem so genannten Schlafhormon, zu bremsen. Dieses Hormon wird nur bei Dunkelheit produziert und ist wohl der Auslöser der Winterdepression. Bei sechs von neuen Menschen, die mit der Lichtdusche behandelt wurden, verbesserte sich der Gesundheitszustand, wie Statistiken belegen.
Bei nicht saisonal bedingten Depressionen kann die Lichtdusche eine ideale Ergänzung zur Therapie mit Antidepressiva sein.
Mit der Lichtdusche gegen Hauterkrankungen
Patienten mit Hautkrankheiten wie Schuppenflechte, Sonnenallergie, Neurodermitis oder Akne können ebenfalls von einer Lichtdusche profitieren.
Da allerdings bei diesen Erkrankungen UV-Licht eingesetzt werden muss, handelt es sich hier natürlich um eine andere Form der Lichttherapie. UV-Licht wirkt sich anti-septisch und entzündungshemmend aus. Durch die Lichtdusche stellt sich daher bei vielen Patienten eine Linderung der Beschwerden ein.
Bei Schuppenflechte wird die übermäßige Hautzellenbildung eingedämmt und der Juckreiz im allgemeinen gelindert.
Lichttherapie - die Behandlung mit der Lichtdusche
Die Patienten werden bei der Lichttherapie hellem Kunstlicht ausgesetzt. Genau diesen Vorgang bezeichnet man als Lichtdusche.
Im Rahmen einer Depressionsbehandlung wird weißes Licht eingesetzt, während für die Behandlung von Hauterkrankungen UV-Licht eingesetzt wird. Vom Spektrum her entspricht das Licht dem natürlichen Sonnenlicht. Idealerweise sitzt der Patient bei der Therapie täglich für mindestens 20 bis 30 Minuten etwa einen Meter von der Lichtquelle entfernt im Lichtkegel.
Bei der Behandlung ist es wichtig, dass Licht auf die Netzhaut fällt, wobei der Patient nicht direkt in die Lichtquelle blicken muss. So kann der Patient während einer Sitzung durchaus die Zeitung lesen oder sein Frühstück einnehmen.Geiignete Geräte findet man beispielsweise unter www.lamparea.org/tageslichtlampe
Ein gelegentlicher Blick in Richtung Lichtdusche reicht völlig aus.
Lichtdusche - unbedenklich und ohne Nebenwirkungen?
Weißlicht ist in der Regel gut verträglich und so treten in den seltensten Fällen Nebenwirkungen wie Hautrötungen, Kopfschmerzen, brennende Augen und trockene Schleimhäute auf. Allerdings sollten Personen mit Grünem Star oder einer ehemaligen Netzhautablösung mit dem Augenarzt Rücksprache halten, bevor eine Lichtdusche durchgeführt wird.
Auch Patienten mit Hauterkrankungen, Lichtempfindlichkeit oder Erkrankungen der inneren Organe sollten auf jeden Fall das Okey eines Arztes einholen. Generell sollte insbesondere bei UV-Strahlen mit einer schnelleren Hautalterung und vermehrter Pigmentbildung gerechnet werden. Zudem könnten bei vorbelasteten Patienten Zellen geschädigt werden, so dass diese sich im schlimmsten Fall nicht mehr regenerieren können.
Kommentare sind nur für eingeloggte User verfügbar.
Jetzt anmelden