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EuroSkills 2020 in Graz: Gmünder Benedikt Kapeller am Start

Olivia Lentschig, 03.02.2020 10:30

GMÜND/LINZ. Mit dem ersten Teamseminar in Linz beginnt die Vorbereitung auf die 7. Berufseuropameisterschaften in Graz. SkillsAustria entsendet mit 52 Teilnehmern in 44 Berufen das größte Kontingent der Geschichte. Für den Bezirk Gmünd ist Benedikt Kapeller am Start.

  1 / 2   Team Niederösterreich: Vorne: Klarissa Wimmer (IT Netzwerk- und Systemadministration)1. Reihe, v.l.n.r.: Florian Mende (Grafik Design), Georg Engelbrecht (Betonbau), Simon Hell (Web Development), Julian Kreitl (Gartengestalter),2. Reihe, v.l.n.r.: Thomas Hofmacher (Bodenleger), Lukas Kromoser (Spengler), Felix Janisch (Gartengestalter)3. Reihe, v.l.n.r.: Benedikt Kapeller, Patrick Böck (Schwerfahrzeugtechnik), Julian Wissmann (Industrie 4.0) Foto: WKÖ/SkillsAustria

Im WIFI Oberösterreich in Linz fällt der offizielle Startschuss für EuroSkills 2020 in Graz. Das Team Austria findet sich zum 1. Teamseminar zum ersten Mal in großer Runde zusammen. 52 Teilnehmerinnen und Teilnehmer werden Österreich bei der Heim-EM von 16. bis 20. September im Grazer Messe Congress in 44 Berufen vertreten. Das ist das größte heimische Kontingent in der Geschichte von internationalen Berufsmeisterschaften. Insgesamt kämpfen in Graz rund 650 Starterinnen und Starter aus 30 Mitgliedsländern in 45 Bewerben um die begehrten Europameistertitel. Mehrere 10.000 Zuschauer werden erwartet.

Gmünder dabei

Auch aus dem Bezirk Gmünd ist ein Teilnehmer am Start. Benedikt Kapeller aus Bad Großpertholz ist bei der Leyrer + Graf Baugesellschaft m.b.H. in Gmünd beschäftigt und tritt im Teambewerb Betonbau an. Das tut er gemeinsam mit Georg Engelbrecht aus Engabrunn, der ebenfalls bei Leyrer + Graf in Horn arbeitet.

Wettkampf in Graz auf 60.000 Quadratmetern

„Für mich als im wahrsten Sinne des Wortes ,Skills-Infizierter“ geht im September 2020 ein langersehnter Traum in Erfüllung. Denn EuroSkills ist weit mehr als nur ein Wettkampf um Medaillen. Diesen Wettbewerb in Graz austragen zu dürfen, ist eine Auszeichnung – für Österreich und für unser duales Ausbildungssystem. Es werden nicht die Spiele der größten Hallen, dafür aber mit dem größten Herz werden“, betont Josef Herk in seiner Rolle als EuroSkills-Veranstalter.

Ein Event wie EuroSkills 2020 hat eine unglaubliche Dimension in allen Belangen: von der langen und aufwendigen Vorbereitungsarbeit des Teams über die detaillierte Planung der Wettbewerbe auf rund 60.000 Quadratmetern bis zum Material für die Teilnehmer und der Logistik vor Ort. Um das bewältigen zu können, ist die Unterstützung durch die öffentliche Hand, den Wirtschaftskammern, Partnern und Sponsoren essentiell.

„Danke an alle Verantwortlichen! Erst durch die Unterstützung, insbesondere bei der Ausstattung der Wettbewerbe, können wir die Veranstaltung auf höchstem Niveau verwirklichen und allen Beteiligten und insbesondere natürlich auch unserem Team Austria ein unvergessliches Event bieten, das noch dazu mit einer umso wichtigeren Botschaft aufwartet. Nämlich dass jeder, der seinen Beruf mit Leidenschaft und Begeisterung ausübt, zu einem echten Berufs-Helden werden kann. Österreich ist seit Jahren die erfolgreichste Nation bei EuroSkills und wir als Veranstalter blicken dem Einsatz der österreichischen Mannschaft in der Heimat mit großer Spannung entgegen!“ so Herk.

Junge Fachkräfte aus allen Bundesländern

„Unser Team strotzt nur so vor Energie und will vor heimischer Kulisse natürlich großartige Leistungen erbringen. Die Fachkräfte und ihre bisherigen Erfolge stehen für die tolle Qualität unserer Lehre und unserer Berufsbildung. Wir haben nicht nur das größte Team aller Zeiten, sondern auch ein sehr starkes, das die Betriebe erfolgreich vertreten wird“, sagt Mariana Kühnel, stellvertretende WKÖ-Generalsekretärin, beim gemeinsamen Kennenlernen. „Besonders freut mich, dass unsere jungen Fachkräfte in diesem Jahr aus so gut wie allen Branchen kommen und alle neun Bundesländern vertreten. Dieser fachliche und geographische Querschnitt zeigt, dass wir in der Berufsbildung und der Lehre breit aufgestellt sind und eine exzellente Qualität haben. Motivierte junge Fachkräfte mal ausgezeichnete heimische Ausbildungsbetriebe, das ist die Formel für den Zukunftsstandort Österreich“, freut sich Kühnel.

Stärkung des Berufsnachwuchses auf allen Ebenen

„Nicht nur bei internationalen Wettbewerben, sondern auch im wirtschaftlichen Alltag wird der Wettbewerb härter. Das fordert uns auch bei der Qualifizierung unseres Berufsnachwuchses. Deshalb konzentrieren wir uns intensiv auf die Stärkung der dualen Ausbildung und Weiterbildung, die frühzeitige Orientierung bei den Bildungs- und Berufsentscheidungen junger Menschen, die Forcierung von MINT-Kompetenzen bei angehenden Fachkräften sowie die Stärkung unternehmerischer Kompetenzen in der Gesellschaft. Mit der Dualen Akademie für mittlerweile 9 Berufe, der Aktualisierung von 24 Berufsbildern, mehr als 100.000 WIFI-Kursteilnehmern pro Jahr und der Absicherung von Lehre und Matura für weitere fünf Jahre sind wir in Oberösterreich bereits aktiv bei der Umsetzung dieser Schwerpunkte“, betont WKOÖ-Präsidentin Doris Hummer.

Professionelle Betreuung der Teilnehmer

Wie gewohnt werden die Teilnehmerinnen und Teilnehmer von zwei sportwissenschaftlichern Betreuern unterstützt. Zudem steht den Fachkräften in jedem Beruf ein Experte zur Seite, der sie in der Vorbereitung unterstützt, in fachlicher Hinsicht berät und auf die Herausforderungen des Wettkampfs vorbereitet. Bis zum Wettkampf-Start im September stehen neben individuellen Trainings auch zahlreiche Teambuilding-Maßnahmen auf dem Programm.


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