Grünes Doppelspiel bei der Franz-Josefs-Bahn beenden: Waldviertler Bürgermeister üben Kritik an Ministerin Gewessler
WALDVIERTEL. Wie bekannt wurde, plant die ÖBB unter Führung der grünen Verkehrsministerin Leonore Gewessler (Grünen) einmal mehr Verschlechterungen für Pendler auf der Franz-Josefs-Bahn. Die Lieferverzögerung für neue Züge in Vorarlberg sollen jetzt die Waldviertler Zugpassagiere aus-baden und ihrerseits auf modernisiertes Zugmaterial verzichten. Die Bürgermeister entlang der Franz-Josefs-Bahn üben daran harsche Kritik.
„Es kann nicht sein, dass die Grünen zum einen die Pendlerinnen und Pendler in Pressekonferenzen im Waldviertel mit unrealistischen Plänen ködern wollen und zum anderen in Wien die Qualität zurückschrauben. Wir fordern die Grünen Verantwortungsträger auf, dieses politische Doppelspiel zu beenden und lieber alles daran zu setzen, den von Land und Bund in der Vergangenheit fixierten Ausbau voranzutreiben“, so die Bürgermeister aus Gmünd, Helga Rosenmayer, Vitis, Anette Töpfl, Schwarzenau, Karl Elsigan, Allentsteig, Jürgen Koppensteiner, Göpfritz an der Wild, Silvia Riedl-Weixlbraun, Irnfritz-Messern, Hermann Gruber, Geras, Johann Glück, Sigmundsherberg, Franz Göd und Eggenburg, Georg Gilli.
Gemeinsam will man der Ministerin die Ablehnung dieser Pläne auch per Brief kundtun.
Statt den auf Cityjet-Niveau erneuerten DOSTO-Zügen, die noch im Jänner präsentiert wurden, sollen demnach weiterhin veraltete Züge zum Einsatz kommen, die deutlich weniger Komfort bieten. Von Klimaanlagen, W-LAN oder Barrierefreiheit könnte dann wieder länger nichts zu hören sein für die Pendler aus dem Waldviertel.
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