Straßensperre missachtet: Fahrzeug aus Mure geborgen
TRAUNKIRCHEN. Der PKW einer Familie aus Wien musste von der Feuerwehr aus Mure geborgen werden.
Eine 34-jährige Frau aus Wien fuhr mit ihrem Pkw auf der B145 von Ebensee kommend in Richtung Traunkirchen. Nach einem Murenabgang befand sich die B145 im Bereich des Nordportales des Sonnsteintunnels ca. 30 Zentimeter unter einer Schicht aus Schlamm und Geröll. Aufgrund der Gefährdung durch nachkommendes Gesteinsmaterial wurde die dortige „Tunnelkette Traunkirchen“ für den gesamten Verkehr gesperrt.
Dies wurde den Straßenverkehrsteilnehmern durch mehrere Verbotszeichen „Fahrverbot“ sowie Scherengittern auf den Richtungsfahrbahnen Kund gemacht. Die 34-Jährige missachtete dieses Verbotszeichen und setzte ihre Fahrt in Richtung des Gefahrenbereiches fort. Bei Straßenkilometer 38,1 versuchte sie laut eigenen Angaben den vermurten Streckenabschnitt mit ca. 50 km/h zu passieren, wobei sie in der Mure stecken blieb und ihr Fahrzeug nicht mehr aus eigenem befreien konnte. Die vier Fahrzeuginsassen, Lenkerin samt Gatten und zwei Kleinkindern, wurden vorerst im Tunnelportal in Sicherheit gebracht, um eine Gefährdung durch herabstürzende Gesteinsbrocken hintan zuhalten.
Die Freiwillige Feuerwehr Traunkirchen wurde verständigt. Diese war mit etwa zwölf Feuerwehrleuten im Einsatz und zog den PKW zurück auf die Fahrbahn. Es wurden keine Personen verletzt oder Sachen beschädigt. Eine Anzeige bei der Bezirkshauptmannschaft Gmunden bezüglich der Missachtung der Straßensperre wurde erstattet.
Umleitungen eingerichtet
Für die Dauer der Straßensperre wurde eine Umleitung über die Großalm Landesstraße und das Weißenbachtal eingerichtet. Zudem bleibt die Salzkammergutbahn-Strecke geöffnet.
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