Schlecht geplant: Wanderer gerieten am Traunstein in die Dunkelheit und mussten ins Tal gebracht werden
GMUNDEN. Bergrettung und Alpinpolizei haben am Dienstag vier Urlauber aus Tschechien vom Traunstein ins Tal bringen müssen, weil diese durch unzureichende Tourenplanung in die Dunkelheit geraten waren.
Die Grippe stieg um 12 Uhr über den Hernlersteig und den Traunsee Klettersteig auf den Traunstein auf. Sie kamen um rund 17 Uhr bei der Gmundnerhütte an und traten nach einer Rast gegen 18 Uhr den Abstieg über den Naturfreundesteig an. Die Gruppe teilte sich dann aufgrund der verschiedenen Konditionsstärken auf. Zwei Freunde kamen in der Dunkelheit in steiles und unwegsames Gelände und konnten weder vor noch zurück. So setzten die Beiden gegen 21:11 Uhr schließlich den Notruf ab.
Die zwei Wanderer konnten ihre Standortkoordinaten angeben, sie hatten sich wenige hundert Meter vor dem Ausstieg des Naturfreundesteigs verstiegen. Zehn Bergretter der Bergrettung Gmunden rückten mit einer Alpinpolizistin aus Gmunden aus. Nach kurzer Zeit konnten sie mittels Seilgeländer die beiden Freunde auf den rechten Weg und schließlich ins Tal bringen.
Bergrettung Teil zwei
Im Tal angekommen bemerkten sie, dass die restlichen beiden Mitglieder der Gruppe noch am Berg waren. Diese hatten nur ein Handy dabei, um sich den Weg auszuleuchten. Die Bergretter fanden sie im Bereich des Sulzkogels. Da einer der Beiden über starke Erschöpfung und Knieschmerzen klagte, wurde dieser zuerst mit Nahrung und Getränken versorgt und danach beide gegen 1 Uhr bis ins Tal geführt.
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