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Unmarkierten Steig auf App gefunden: Bergrettung musste 53-Jährigen vom Traunstein holen

Online Redaktion, 08.09.2024 11:05

GMUNDEN. Über den unmarkierten, steilen „Zierlersteig“ wollte ein Pole (43) vom Traunstein absteigen. Gefunden hatte er den Weg in einer App. Geendet hat das Unterfangen mit einem Bergrettungseinsatz. 

Symbolfoto: Winter
Symbolfoto: Winter

Der Mann startete am Samstag gegen 9 Uhr seine Tour auf den 1.691 Meter hohen Traunstein. „Dabei wählte er den Hans-Hernler-Steig, um im oberen Bereich über den Traunsee Klettersteig mit Schwierigkeit D zu klettern. Vom Plateau des Traunsteins aus, nach einer Rast, entschied er sich den unmarkierten, steilen Zierlersteig abzusteigen, welchen er in einer App gefunden hatte. Auf einer Seehöhe von etwa 1.000 Meter verfehlte er den weiteren Verlauf des Steiges und stieg weiter im unwegsamen Gelände ab. An einer Felswand auf etwa 650 Meter konnte er nicht mehr weiter, weshalb er wieder bergwärts anstieg. Da der den Weg nicht mehr finden konnte und mittlerweile erschöpft war, sowie aufgrund der vorangeschrittenen Uhrzeit, kontaktierte er per Notruf gegen 18:50 Uhr den Bergrettungsdienst Gmunden“, berichtet die Polizei.

Rettungsaktion in der Dunkelheit

13 Bergretter und ein Alpinpolizist stiegen zu dem Mann auf und bereiteten eine terrestrische Rettung mittels Seilgeländer und Abseilpisten im felsdurchsetzten steilen Gelände vor. Erschwerend kam dabei die Dunkelheit hinzu. In Begleitung der Bergretter konnte er gegen 20:45 Uhr zurück zum Steig und gegen 21:45 Uhr ins Tal gebracht werden. Bis auf leichte Kratzer blieb der Mann unverletzt.


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