Bei den Kripperlbauern gibt es sehr viele „Wiederholungstäter“
ALTMÜNSTER. Mit einer Jubiläumsausstellung feiern die Krippenfreunde Salzkammergut – coronabedingt leicht verspätet – ihren 30. Geburtstag. Unzählige Krippen und Krippenfiguren wurden in dieser Zeit geschaffen, einige der Schmuckstücke sind nun im Pfarrsaal Altmünster zu sehen.
Die UNESCO hat das Kripperlbauen im Salzkammergut gleich doppelt gewürdigt: 2015 wurde die Salzkammergut-Krippe als Immaterielles Österreichisches Kulturerbe anerkannt, Ende des Vorjahres folgte der Kripperlbrauch als solches.
Besonders lebendig ist diese Tradition im Umfeld des Vereins der Krippenfreunde Salzkammergut. Zwei Krippenbaumeister sorgen bei den jährlich stattfindenden Kursen für eine allen Ansprüchen gerecht werdende Krippenbauweise, vom alpenländischen Modell bis zur orientalischen Krippe, erzählt Obmann Herwig Ruzicka. Ziel ist es, innerhalb des zweimonatigen Kurses die jeweils eigene Krippe zu bauen. Dabei kommt man offenbar leicht auf den Geschmack: „Kripperlbauer sind oft Wiederholungstäter: Manche haben schon vier oder fünf Kripperl gebaut“, schmunzelt Ruzicka.
Ausstellung mit Führung zur Schwanthaler-Krippe
Einige der Kripperlbauer zeigen Werke bei der jährlich nach Weihnachten stattfindenden Altmünsterer Kripperlroas. Aber auch Krippenausstellungen finden immer wieder statt. Die aktuelle Jubiläumsschau dauert von 18. bis 20. November: Bei der feierlichen Eröffnung mit Vernissage am Freitag um 19 Uhr erzählt Franz Gillesberger Interessantes rund um die Krippentradition im Salzkammergut. Tags darauf ist die rund 30 Krippen umfassende Ausstellung von 10 bis 18 Uhr geöffnet, am Sonntag von 10 bis 17 Uhr. Ein besonderes Gustoststückerl erwartet Krippenfreunde nach dem sonntäglichen Gottesdienst um 10 Uhr in der Pfarrkirche: eine geführte Besichtigung der Schwanthaler-Krippe.
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