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Kurze Wartezeiten auf OP-Termine im Salzkammergut Klinikum

Daniela Toth, 22.01.2019 12:49

GMUNDEN/BAD ISCHL/VÖCKLABRUCK. Im Zuge einer SP-Anfrage an Gesundheitslandesrätin Christine Haberlander (VP) wurden die Wartezeiten auf Operationstermine in den OÖ Spitälern veröffentlicht. Das Salzkammergut Klinikum liegt im vorderen Mittelfeld.

Am Standort Vöcklabruck wird ein neuer Magnetresonanztomograph in Betrieb genommen.  Foto: gespag
Am Standort Vöcklabruck wird ein neuer Magnetresonanztomograph in Betrieb genommen. Foto: gespag

Untersucht wurden elf verschiedene, geplante (und damit nicht akute) Operationen bzw. Untersuchungsmethoden. In den meisten Fällen beträgt die Wartezeit im Salzkammergut Klinikum drei bis sechs Wochen, die jeweiligen „Spitzenreiter“ können die Termine hier zumeist um rund zwei Wochen rascher anbieten.

So wartet man auf eine Knieprothetik in Schärding vier Wochen, im Salzkammergut Klinikum sechs und im Klinikum Wels-Grieskirchen 22 Wochen. Bei Katarakt-Operationen beträgt die Wartezeit in den meisten Häusern zwölf Wochen, im Linzer KUK wartet man zwei bis drei, im Salzkammergut Klinikum vier Wochen.

Keine Zahlen fürs MRT

SP-Gesundheitssprecher Peter Binder kritisiert, dass das Salzkammergut Klinikum heuer darauf verzichtet hat, Wartezeiten für Untersuchungen im Magnet­resonanztomographen (MRT) anzugeben. Im Vorjahr lag sie bei rund 20 Wochen. Die MRT-Situation habe sich in der Zwischenzeit weitgehend entspannt, erklärt dazu der Ärztliche Direktor des Salzkammergut Klinikums, Tilman Königswieser: „Aufgrund geänderter Regelungen können hier mittlerweile vieles die niedergelassenen Ärzte übernehmen. Wir können uns daher auf die Spitals- und Ambulanzpatienten konzentrieren. Hier waren die Wartezeiten ohnedies wesentlich kürzer.“ Weitere Entlastung bringt ein zusätzliches MRT-Gerät, das derzeit in Vöcklabruck in Betrieb genommen wird.

Chirurgen gesucht

Insgesamt sei man sehr zufrieden mit der Entwicklung im Haus, so Königswieser: Alle 18 Operationssäle seien gut ausgelastet. Ein aktuell bestehender Chirurgen-Engpass am Standort Bad Ischl werde „durch andere Abteilungen aufgefangen. Die Ausschreibungen laufen aber bereits“, betont Tilman Königswieser.


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