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Almtal-Kleinwasserkraftwerke werden bald zu Stromtankstellen

Daniela Toth, 11.11.2019 12:58

ALMTAL. Sein E-Bike oder Elektroauto kann man schon bald mit Strom „direkt aus der Alm“ betreiben. Neue Stromtankstellen sind Teil eines umfassenden Verkehrskonzepts, das das Almtal zur mobilen Vorzeigeregion machen möchte. 

  1 / 2   Die Redlmühle ist eines von rund 60 Alm-Kleinwasserkraftwerken. Einige von ihnen sollen schon bald zu Stromtankstellen werden. Foto: privat

Hinter dem Projekt „Almtal unterwegs“ stehen die sieben Gemeinden des Vereins Almtal (VERA). Ziel ist es, die CO2-Emissionen zu vermindern, ausflugsbedingte Verkehrsbelastungen zu reduzieren und attraktive Mobilitätslösungen für Einheimische und Touristen anzubieten. „Dabei ist es uns ganz wichtig, dass wir rasch in die konkrete Umsetzung kommen“, betont VERA-Obfrau Bettina Lancaster, die Bürgermeisterin von Steinbach am Ziehberg.

Wenn der Strom fürs E-Bike direkt aus dem Fluss kommt

Schon bald soll daher eine besonders innovative Idee des aus LEADER-Mitteln geförderten Projekts umgesetzt werden: Unter dem Motto „Kraft tanken an der Quelle“ kann man schon nächsten Sommer direkt an Kleinwasserkraftwerken, bei Hotels, Gasthäusern und Freizeiteinrichtungen elektrischen Strom „frisch aus dem Almfluss“ tanken. Wo die öffentlich zugänglichen Tankanschlüsse (“Wallboxen“) für E-Bikes und Elektroautos eingerichtet werden, wird derzeit in Abstimmung mit dem Verein „Kleinwasserkraft Österreich“ festgelegt.

Attraktive Öffis

Ebenfalls Teil von „Almtal unterwegs“: Rund um Almtalbahn und Traunseetram soll das Angebot an Micro-Öffis verbessert werden. Die bestehenden Angebote, wie etwa das Traunsteintaxi, werden derzeit evaluiert und sollen ausgebaut werden. Durch eine bessere Abstimmung auf Bus und Bahn erleichtern diese Zubringersysteme das Pendeln und sollen auch mehr Ausflügler dazu bringen, ihr Auto daheim zu lassen. Erwünschter Nebeneffekt: weniger „Wildparken“ auf Wiesen und Forststraßen.

Nicht zuletzt soll auch die Kommunikation ausgebaut werden, betont Lancester: So möchte man Touristen und Gäste verstärkt auf Möglichkeiten zur autofreien An- und Abreise hinweisen und Einheimische besser über die bestehenden Angebote informieren.


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