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Diskussion um Absage von Heli-Days und Hafenfest 2020

Daniela Toth, 22.01.2020 15:48

GMUNDEN. Die Heli-Days mit ihrer Flugshow vor der Kulisse des Traunsteins lockten regelmäßig zehntausende Besucher nach Gmunden. Die heurige Absage schlug daher große Wellen.

Die Flugshow vor der Traunsteinkulisse findet heuer nicht statt.  Foto: Wolfgang Spitzbart
Die Flugshow vor der Traunsteinkulisse findet heuer nicht statt. Foto: Wolfgang Spitzbart

Seit 2009 organisierte Daniel Ebner regelmäßig das Helikopter- und Pilotentreffen „Heli-Days“. Die wachsende Veranstaltung mit über 50 Hubschraubern fand mehrmals beim „Franzl im Holz“ statt und übersiedelte zuletzt nach Ohlsdorf. Highlight der letzten Jahre war das Hafenfest mit Flugakrobatik und Formationsflügen über dem Traunsee.

Ohne Hafenfest „für heuer nicht realisierbar“

Für heuer war eine Neuauflage geplant – doch am gestrigen Dienstag, 21. Jänner, ließ Organisator Daniel Ebner auf Facebook die Bombe platzen. Grund der Absage sei, dass der Stadtrat „einstimmig beschlossen hat, keine Zustimmung zu erteilen, wenn eine Flugshow bzw. Flugbewegungen mit Verbrennungsmotoren stattfinden werden“, wie Ebner erklärt.

Das Hafenfest in Gmunden sei jedoch Voraussetzung dafür, die Veranstaltung überhaupt ausrichten zu können. „Hier muss ein völlig neues Konzept erstellt werden und ist daher für 2020 nicht mehr realisierbar“, so Ebner.

„Stadt für Genehmigung nicht zuständig“

Für die Genehmigung einer Flugshow ist die Stadt allerdings gar nicht zuständig, wie Bürgermeister Stefan Krapf betont: Diese wird von den zuständigen Behörden in Linz erteilt. „Was wir aber im Dezember-Gemeinderat entschieden haben ist, die Veranstaltung nicht mehr finanziell zu unterstützen.“

Keine Förderung für „Klima-feindliche“ Veranstaltungen

Hintergrund der Entscheidung war der im Juli 2019 einstimmig im Gemeinderat verabschiedete Klimapakt. Im Dezember folgte der ebenfalls einstimmige Beschluss, keine „Klima-feindlichen“ Veranstaltungen mehr zu fördern. Man könne nicht Wasser predigen und Wein trinken: „Wenn ich den Klimapakt unterzeichne, muss ich auch entsprechende Schritte setzen. Mir ist bewusst, dass diese Entscheidung für Unfrieden sorgt. Ich weiß, dass Inkonsequenz gemütlicher wäre.“


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