Salzkammergut Klinikum: Die Krankenpflege ist wesentlicher Gestalter im Pflege- und Behandlungsprozess
GMUNDEN. Die Krankenpflegerinnen und Krankenpfleger genießen in öffentlichen Umfragen ein hohes Ansehen. Und das nicht erst seit Beginn der Pandemie. Ohne sie wäre die Krise nicht zu meistern, aber auch abseits von Corona würde es ohne hochqualifiziertes Pflegepersonal keine adäquate pflegerische Versorgung geben. Nachwuchs-probleme gefährden aber diese Versorgungssicherheit und stellen die Krankenhäuser vor eine große Herausforderung.
Die demografische Entwicklung, der zufolge immer mehr ältere und pflegebedürftige Menschen einer geringeren Zahl an jungen Auszubildenden gegenüberstehen, bereitet große Sorge. Zudem wird der Pflegeberuf von der Covidkrise und den daraus resultierenden Belastungen überschattet, was den Beruf derzeit nicht sehr attraktiv erscheinen lässt. „Unseren Kollegen wird derzeit sehr viel abverlangt, bei den öffentlichen Debatten werden allerdings sehr leicht die zahlreichen positiven Aspekte, die dieser Beruf mit sich bringt, übersehen“, bricht die Pflegedirektorin des Salzkammergut Klinikums, Renate Nobis, MAS, eine Lanze für einen sinnstiftenden und attraktiven Beruf mit Beschäftigungsgarantie.
Einzelkämpfer und Teamplayer
Mit dem medizinischen Fortschritt hat sich auch die Pflege ständig weiterentwickelt und emanzipiert. Sie ist schon längst als eigenständige Profession aus dem Schatten der Medizin herausgetreten. „Es gibt kaum einen Beruf, in dem man so viel selbst entscheiden und selbständig arbeiten kann. Trotzdem ist man Experte in einem Team aus verschiedenen Berufsgruppen, in das man seine Kompetenz einbringt. Die Verantwortung für die pflegerische Versorgung bzw. für den gesamten Pflegeprozess liegt alleine in den Händen der Kolleginnen und Kollegen. Sie begleiten die Patienten von der Spitalsaufnahme bis zur Entlassung und tragen auch in Zusammenarbeit mit anderen Disziplinen für die weiterführende Betreuung Sorge. Wir sind auch Coach, weil wir den Menschen lernen, wie sie mit ihrer Erkrankung oder einer belastenden Situation umgehen können“, so Renate Nobis.
Spezialisierung und Karriere
Mit einer Pflegeausbildung stehen viele Karrieremöglichkeiten offen. Diabetesberatung, Wundmanagement oder Lehre sind nur einige Nischen, in denen Pflegeexperten tätig sind. Die Karriereleiter steht dabei allen Pflegeberufen offen. Während man für den Einstieg in die Ausbildung zur Diplompflege mittlerweile eine Matura vorweisen muss, genügt für die Ausbildung zum Pflegeassistenten und zum Pflegefachassistenten der Abschluss von neun Schulstufen. Mit durchgängigen, berufsbegleitenden Weiterbildungen ist aber auch für die Assistenzberufe die Diplomierung in der gehobenen Gesundheits- und Kranken-pflege möglich.
Berufswiedereinsteiger
Die Pflege stellt nicht nur für Ausbildungssuchende ein attraktives Angebot dar. Das Salzkammergut Klinikum bietet auch Berufswiedereinsteigern ein flexibles Arbeitszeitmodell an. „Wo es möglich ist, schaffen wir Bedingungen, unter denen sich zum Beispiel die Kinderbetreuung und der Beruf sehr gut vereinbaren lassen“, verweist Renate Nobis auf einen Beruf, der Sicherheit und ein erfülltes Berufsleben garantiert.
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